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Great Panther Resources Ltd.: Silberproduzent an der Gewinnschwelle

16.12.2009  |  Jan Kneist
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Im Topia-Minendistrikt finden sich silberhaltige, polymetallische Adern epithermalen Ursprungs. Die Lagerstätten bestehen immer aus mehreren Adern, die im allgemeinen höchstens 2 m stark und bis zu 3-4 km lang sind. Das Trägergestein ist im meist Andesit, so dass ein Untergrundabbau in stabilem Umfeld möglich ist. Im Falle der Topia Mine findet der Abbau zur Zeit an 10 Adern in 12 kleinen Minen statt. Die San Gregorio und Rosario Adern liefern ca. 1/3 des Erzes, der Rest verteilt sich auf die anderen Adern. Die Verarbeitung erfolgt in der 200 t täglich durchsetzenden Topia-Verarbeitungsanlage, die ursprünglich von Penoles im Jahre 1951 errichtet und bis 1990 betrieben wurde. Die durchschnittlichen Gehalte des verarbeiteten Erzes lagen in dieser Zeit bei 437 g/t Silber, 0,87 g/t Gold, 3,9% Blei und 4,2% Zink. Also ein sehr reiches, polymetallisches Erz.

Während der letzten Quartale hat die Mine eine relativ konstante Menge Metalle geliefert, zuletzt verarbeitete man im 3. Quartal 2009 7.679 t Erz mit durchschnittlich 492 g/t Silber, 0,4 g/t Gold, 3,0% Blei und 3,8% Zink und gewann daraus 110.724 oz Silber, 79 oz Gold, 464.510 Pfund Blei und 580.043 Pfund Zink, zusammen also 164.262 oz Silberäquivalent.

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Great Panther lastet die Anlage gegenwärtig mit ca. 170 t eigenem Erz aus und nimmt für den Rest Fremderz zur Verarbeitung an.

Bei der aktuellen Produktionsrate und den ausgewiesenen Ressourcen (siehe Unterpunkt) hat die Mine noch eine Lebenszeit von ca. 10 Jahren vor sich. Zu beachten ist aber, dass Penoles die Mine 38 Jahre bis 1990 betrieb, der mexikanische Folgeeigentümer weitere 9 Jahre und ständig neue Ressourcen gefunden wurden. Great Panther verfügt außerdem noch über 4.844 ha selber abgesteckte Explorationslizenzen im Minengebiet, so dass man auch hier von Neuentdekkungen ausgehen kann. Der Haupt-Wachstumstreiber für das Unternehmen ist dennoch die Guanajuato Mine.


Das Guanajuato-Minenprojekt

Great Panthers Guanajuato Minenprojekt liegt im gleichnamigen mexikanischen Bundesstaat, ca. 380 Straßenkilomter nordwestlich von Mexiko Stadt. Man erkennt anhand der Karte, dass sich das Gebiet am südlichen Ende der Sierra Madre Occidental befindet. Der Guanajuato Minendistrikt blickt auf eine lange Bergbaugeschichte zurück, seit hier 1548 erstmals Silber gefunden wurde. Schätzungen der Produktion reichen von 700 Mio. bis 1,5 Mrd. oz Silber plus 4-7 Mio. oz Gold. Im 18. Jh. lieferte dieses Gebiet alleine ca. 1/3 des weltweit gebrauchten Silbers.

Das Erz hier war so reich, dass es direkt an die Schmelzen geschickt wurde. Abbau fand hier bis zum mexikanischen Unabhängigkeitskrieg 1810 statt, später wurde mit britischem Kapital die Valencia Mine wiedereröffnet. Um 1900 ging das Interesse zurück und kam erst wieder zwischen 1947 und 1949, als Fresnillo einen neuen Erzgang in der Veta Madre Verwerfung fand.

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