Sino-Forest ReloADED? - Muddy Waters attackiert Silvercorp
14.09.2011 | EMFIS
RTE Peking - (www.emfis.de) - Einmal ist keinmal, das scheint sich zumindest Carson Block gedacht zu haben: Nach Betrugsvorwürfen gegen den chinesischen Silberproduzenten Silvercorp Metals kündigte Blocks Unternehmen Muddy Waters LLC an, die Papiere des Unternehmens zu shorten. Daraufhin verbuchte der Aktienkurs den höchsten Innertagesverlust seit sieben Jahren.
Und tatsächlich ist die Angelegenheit sehr ominös: Silvercorp mit Sitz in Vancouver betreibt in der chinesischen Provinz Henan vier Silberminen. Im August wurde das Unternehmen in einem anonymen Brief beschuldigt, im letzten Jahr gegenüber den US-Behörden einen Gewinn ausgewiesen zu haben, während der Börsenaufsicht in China offenbar ein Verlust gemeldet wurde. Außerdem habe der Konzern bei der Angabe des Bargeld-Kapitals übertrieben. Erst letzte Woche hatte die British Columbia Securities Commission verkündet, den Anschuldigungen im besagten Schreiben nachzugehen.
Nun ist auch auf der Website Alfredlittle.com ein Bericht veröffentlicht worden, der nahelegt, dass das kanadisch-chinesische Unternehmen bei den Produktionszahlen übertrieben hat und auch bei der Angabe der Vorkommen und der Qualität geschummelt hat. Zudem wurden die Absatzzahlen für 2010 in Frage gestellt.
Beschuldigungen von anonymen Autoren
Eigenen Angaben zufolge leben und arbeiten die Autoren des Reports in China und befürchten Repressalien der Unternehmen, falls ihre Identität enthüllt wird. Auf der Website Alfredlittle.com stellen unter anderem auch Shortseller unvorteilhafte Berichte über chinesische Firmen online. Der Haushaltsgerätehersteller Deer Consumer Products mit Sitz in China hatte im März gegen die Betreiber der Website geklagt. Sie sollen im großen Stil Aktienkurse manipulieren. Alfred Little sei darüber hinaus eine fiktive Person.
Nach Angaben von Muddy Waters habe dieser Bericht jedoch einige der eigenen Bedenken erhärtet. Darüber hinaus wollte Block jedoch keinen weiteren Kommentar abgeben. Auch Silvercorp hat sich zu dieser Affäre bislang nicht geäußert.
Im Juni hatte Muddy Waters den chinesischen Waldplantagenbetreiber Sino-Forest des Betrugs beschuldigt. Daraufhin war der Kurs des Unternehmens eingebrochen. Auch andere Aktien chinesischer Firmen, die im Ausland gelistet sind, waren daraufhin unter Generalverdacht geraten und verzeichneten teilweise herbe Abschläge.
An der Börse Toronto fiel der Kurs von Silvercorp Metals gestern um 20,3 Prozent auf 6,20 kanadische Dollar.
Und tatsächlich ist die Angelegenheit sehr ominös: Silvercorp mit Sitz in Vancouver betreibt in der chinesischen Provinz Henan vier Silberminen. Im August wurde das Unternehmen in einem anonymen Brief beschuldigt, im letzten Jahr gegenüber den US-Behörden einen Gewinn ausgewiesen zu haben, während der Börsenaufsicht in China offenbar ein Verlust gemeldet wurde. Außerdem habe der Konzern bei der Angabe des Bargeld-Kapitals übertrieben. Erst letzte Woche hatte die British Columbia Securities Commission verkündet, den Anschuldigungen im besagten Schreiben nachzugehen.
Nun ist auch auf der Website Alfredlittle.com ein Bericht veröffentlicht worden, der nahelegt, dass das kanadisch-chinesische Unternehmen bei den Produktionszahlen übertrieben hat und auch bei der Angabe der Vorkommen und der Qualität geschummelt hat. Zudem wurden die Absatzzahlen für 2010 in Frage gestellt.
Beschuldigungen von anonymen Autoren
Eigenen Angaben zufolge leben und arbeiten die Autoren des Reports in China und befürchten Repressalien der Unternehmen, falls ihre Identität enthüllt wird. Auf der Website Alfredlittle.com stellen unter anderem auch Shortseller unvorteilhafte Berichte über chinesische Firmen online. Der Haushaltsgerätehersteller Deer Consumer Products mit Sitz in China hatte im März gegen die Betreiber der Website geklagt. Sie sollen im großen Stil Aktienkurse manipulieren. Alfred Little sei darüber hinaus eine fiktive Person.
Nach Angaben von Muddy Waters habe dieser Bericht jedoch einige der eigenen Bedenken erhärtet. Darüber hinaus wollte Block jedoch keinen weiteren Kommentar abgeben. Auch Silvercorp hat sich zu dieser Affäre bislang nicht geäußert.
Im Juni hatte Muddy Waters den chinesischen Waldplantagenbetreiber Sino-Forest des Betrugs beschuldigt. Daraufhin war der Kurs des Unternehmens eingebrochen. Auch andere Aktien chinesischer Firmen, die im Ausland gelistet sind, waren daraufhin unter Generalverdacht geraten und verzeichneten teilweise herbe Abschläge.
An der Börse Toronto fiel der Kurs von Silvercorp Metals gestern um 20,3 Prozent auf 6,20 kanadische Dollar.