Weiter keine Entscheidung am Goldmarkt
08.06.2005 | Mirko Schmidt
Auch am gestrigen Handelstag blieb die langfristig entscheidende Marke von 350 Euro pro Feinunze Gold unangetastet. Das Tageshoch lag aber mit 348,35 Euro nur knapp darunter. Es scheint, als würden viele Marktteilnehmer einfach abwarten, ob diese Linie nach oben durchbrochen wird, bevor sie sich entsprechend positionieren. Dies ist aus unserer Sicht auch sehr verständlich, nachdem dieses Vorhaben in den vergangenen 16 Jahren schon neun Mal scheiterte. Wir haben unsere Strategie jedenfalls angepasst und unsere Longposition in Gold nunmehr glattgestellt und somit Gewinne realisiert. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir nicht an eine „glänzende“ Zukunft des Goldes glauben. Langfristig sind wir von markanten Preissteigerungen des gelben Metalls mehr überzeugt denn je. Kurzfristig jedoch erscheint uns die Lage etwas überkauft. Wir stocken unsere Risikoposition daher erst wieder markant auf, wenn die oben beschriebene Chartgrenze nachhaltig auf Basis des Tagesschlusskurses überwunden wurde.
Ebenfalls optimistisch zeigen sich die Anlageexperten von Merrill Lynch. Aufgrund der schnell wachsenden Nachfrage nach dem Edelmetall rechnen sie mit weiter steigenden Goldpreisen. Evy Hambro, Manager des Fonds World Gold, legt sich fest: "Das Angebot könne nicht so schnell wachsen wie die Nachfrage, da die Goldförderung nicht so stark steige."
Finanzminister Hans Eichel hat vor seinen europäischen Amtskollegen eine Lücke von 10 bis 12 Milliarden Euro im deutschen Haushalt 2005 eingeräumt. Mit Blick auf die Haushaltslage sagte der Minister: "Sie sei dramatisch - da wird nichts verschwiegen oder verschleiert." Angesichts der mehr als angespannten Kassenlage wird Deutschland wohl entgegen aller früheren Beteuerungen die Maastrichter Defizitgrenze zum vierten Mal in Folge reißen.
So sind die außergewöhnlichen Umsätze der vergangenen Tage kaum überraschend. Viele deutsche Kapitalanleger schichten einen Teil ihres liquiden Anlagevermögens in Edelmetalle um. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Edelmetalle sind nicht beliebig vermehrbar und beinhalten kein Zahlungsversprechen eines Dritten. Gerade das letztere Argument tritt dabei immer mehr in den Vordergrund. Umsatzstärkste Gattungen waren Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Maple Leaf sowie Goldbarren 100 Gramm und 500 Gramm.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag
© Mirko Schmidt
Ebenfalls optimistisch zeigen sich die Anlageexperten von Merrill Lynch. Aufgrund der schnell wachsenden Nachfrage nach dem Edelmetall rechnen sie mit weiter steigenden Goldpreisen. Evy Hambro, Manager des Fonds World Gold, legt sich fest: "Das Angebot könne nicht so schnell wachsen wie die Nachfrage, da die Goldförderung nicht so stark steige."
Finanzminister Hans Eichel hat vor seinen europäischen Amtskollegen eine Lücke von 10 bis 12 Milliarden Euro im deutschen Haushalt 2005 eingeräumt. Mit Blick auf die Haushaltslage sagte der Minister: "Sie sei dramatisch - da wird nichts verschwiegen oder verschleiert." Angesichts der mehr als angespannten Kassenlage wird Deutschland wohl entgegen aller früheren Beteuerungen die Maastrichter Defizitgrenze zum vierten Mal in Folge reißen.
So sind die außergewöhnlichen Umsätze der vergangenen Tage kaum überraschend. Viele deutsche Kapitalanleger schichten einen Teil ihres liquiden Anlagevermögens in Edelmetalle um. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Edelmetalle sind nicht beliebig vermehrbar und beinhalten kein Zahlungsversprechen eines Dritten. Gerade das letztere Argument tritt dabei immer mehr in den Vordergrund. Umsatzstärkste Gattungen waren Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Maple Leaf sowie Goldbarren 100 Gramm und 500 Gramm.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag
© Mirko Schmidt