Ein Jahrzehnt Vermögensverwaltung im Gold- und Rohstoffsektor
05.01.2010 | Dr. Uwe Bergold
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Aufgrund unserer Vermögensverwaltung im Rahmen der makroökonomischen Zyklik (siehe hierzu bitte Abb. 2) werden wir unsere Anlagestrategie (Gold- und Rohstoffsektor) auch zu Beginn des kommenden Jahrzehnts beibehalten und diese bis zum nächsten strategischen Zykluswechsel fortsetzen.Abb. 2: Aktienmarkt (DJIA-Index) dividiert durch den Rohstoffmarkt (CRB-Index) von 1914 bis 2009
Betrachtet man in Abb. 2 das langfristige Aktien-Rohstoff-Ratio (Quotient aus DJIA- und CRB-Index), so lässt sich hiermit der aktuell strategische Standpunkt, innerhalb der makroökonomischen Zyklik ("Kapitalmarktjahreszeit") diagnostizieren. Die sich abwechselnden Expansions- und Kontraktionsperioden hatten in der Vergangenheit eine durchschnittliche Dauer von zirka 18 Jahren, wobei die kürzeste 13 und die längste über 20 Jahre dauerte. Der letzte Zykluswechsel von der Expansion (Standardaktien schlagen Rohstoffe) hin zur Kontraktion (Rohstoffe schlagen Standardaktien) fand im Jahr 1999/2000 statt.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird in der kommenden Dekade der nächste strategische Tiefpunkt, mit extrem negativen sozialen und politischen Begleiterscheinungen, stattfinden. Wir werden so lange unseren strategischen Anlageschwerpunkt auf den Gold- und Rohstoffsektor legen, so lange das Aktien-Rohstoff/Gold-Ratio fällt. So bald der Durchschnitt dieses Quotienten zu steigen beginnt, werden wir wieder mit unseren vermögens-verwaltenden Fonds in den Standardaktienmarkt wechseln, so wie wir es umgekehrt (vom Standard- in den Gold- & Rohstoffaktienmarkt) im Jahr 2000 vollzogen haben.
Auch bei der Betrachtung der 10-Jahres-p.a.-Rendite beim Goldpreis (Unzen in USD) und bei den Standardaktien (DJIA-Index in USD), sticht der makroökonomische Zyklusverlauf und die negative Korrelation beider Anlageformen förmlich ins Auge (siehe hierzu bitte Abb. 3).
Abb. 3: 10-Jahres p.a.-Renditen für GOLD und für den DJIA in USD von 1906 bis Ende 2009
Hätte man zu Beginn des vergangenen Jahrzehnts GOLD und den DJIA-Index (z.B. in Form eines ETF´s) gekauft und genau am Ende dieses Jahrzehnts wieder verkauft, dann hätte man mit Gold in USD in zehn Jahren jährlich eine p.a.-Rendite von +14,3% und mit dem DJIA-Aktienindex in USD eine jährliche p.a.-Negativrendite von -0,9% erwirtschaftet. Auch diese p.a.-Betrachtungsweise bestätigt nur das verlorene Jahrzehnt bei den Aktien und das gewonnene Jahrzehnt beim Gold.