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Günstige Goldaktien (Teil 2)

18.01.2012  |  Adam Hamilton
Gold hatte es im Dezember nicht gerade einfach. Der Goldpreis fiel um 10,5% und näherte sich seinen Juli-Tiefstwerten. Dies sorgte für eine extrem bärische Stimmung und entfachte eine Diskussion über das Ende des Goldbullenmarktes. Selbstverständlich schnitten die Goldaktien durch diese unglaublich pessimistische Stimmung angesichts des HUI-Rückgangs von 14,7% noch schlechter ab. Diese Einbußen erwiesen sich jedoch als maßlos übertrieben, da die Goldaktien im Vergleich zum absoluten Goldpreisniveau immer noch äußerst günstig sind.

Goldaktien gehören zweifellos zum Goldminengeschäft. Da die Kosten für das Betreiben einer bestimmten Goldlagerstätte in der Planungsphase der Mine größtenteils feststehen, sorgt ein höherer Goldpreis generell direkt für höhere Gewinne. Wie es an allen Aktienmärkten der Fall ist, bedeuten höhere Gewinne wiederum höhere Aktienpreise. Letztendlich macht jede Aktie nur einen Bruchteil des künftigen Gewinnstromes eines Unternehmens aus. Höhere Gewinne und das künftige Gewinnpotential bringen Investoren also dazu, eine Aktie zu kaufen und ihren Preis in die Höhe zu treiben.

Wir bei Zeal haben uns im Laufe des vergangenen Jahrzehnts häufig mit den Gewinnen der Goldminengesellschaften beschäftigt. Während eines säkularen Goldbullenmarktes, wie wir ihn seit April 2001 erleben, ist grundsätzlich ein Anstieg des Goldpreises zu verzeichnen. Die Nachfrage nach Gold wächst schneller als das Angebot, sodass der Wettbewerb um diese seltene und begehrte Ressource einen Preisaufschwung auslöst. Trotz der durch die Inflation und anderen Rohstoffbullenmärkte hervorgerufenen höheren Abbaukosten sind die absoluten Gewinne und die Gewinnmargen im Laufe des Bullenmarktes weitgehend gewachsen.

In erster Linie werden die Goldaktienbewertungen und demzufolge auch die Goldaktienpreise von Gold bestimmt. Wenn die Goldaktienpreise im Verhältnis zu Gold zu stark fallen, ist es an der Zeit zu kaufen. Wenn sie anschließend wieder an Beliebtheit gewinnen und im Verhältnis zu Gold zu weit steigen, ist es an der Zeit zu verkaufen. Dieser Zusammenhang wird anhand des HUI-Gold-Ratios deutlich. Das HGR ergibt sich, indem man den HUI durch den Goldpreis bei Börsenschluss teilt. Die Ergebnisse sehen Sie im folgenden Chart.

Wie der HGR-Chart beweist, sind die Goldaktien derzeit genauso günstig, wie es bisher im Laufe des gesamten Bullenmarktes der Fall gewesen ist. Die einzige Ausnahme stellt die Aktienpanik Ende 2008 und ihr Nachbeben 2009 dar, das jedoch nur von kurzer Dauer war. Das HGR können Sie anhand der blauen Linie in Zusammenhang mit der rechten Achse verfolgen. Zum Vergleich können Sie den HUI anhand der roten Linie in Zusammenhang mit der linken Achse heranziehen. Goldaktien sind unglaublich günstig!

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Mitte der ersten Januarwoche schloss der HUI bei 521 Zählern, während Gold bei 1612 USD lag. So ergibt sich ein HUI-Gold-Ratio von 0,32. Diese Information allein ist nutzlos, im Goldbullenmarktkontext jedoch äußerst aufschlussreich. Wie der Chart beweist, liegt das HGR derzeit bei Werten, die es bisher ausschließlich während der Aktienpanik erreichte. Goldaktien sind im Verhältnis zu Gold momentan genauso günstig, wie sie es während des gesamten Bullenmarktes waren.

Offensichtlich stellte die erste große Aktienpanik seit 101 Jahren eine epische Anomalie dar, die größte Angstwelle, die wir je erleben werden. Alle Rohstoffe, einschließlich Gold als Zufluchtsort, wurden hart getroffen. Sowohl Investoren als auch Spekulanten verfielen in Panik und verkauften alles Mögliche zu jeglichem Preis, als sie durch die Notausgänge flüchteten. Zahlreiche Händler konnten dem enormen Stress nicht standhalten, da sie aufgrund der hohen Verluste ihrer Angst erlagen. Demzufolge kapitulierten sie mit dem Gedanken, nie wieder an die Märkte zurückzukehren.




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