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Euro kommt nicht hoch … möglicherweise winken Kurse unter 1,40

27.01.2010  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute Morgen in Schlagdistanz zu seinen gestrigen Tiefs bei 1,4040. Somit ist von einem erneuten Testen der Tiefs vom 21.01. bei 1,4020 auszugehen. Weitere Szenarien finden Sie weiter unten. EURJPY schickt sich an die Schiebezone zwischen 138 und 128 nach unten zu verlassen…
  • Der Ifo Geschäftsklima-Index konnte mit einem Wert von 95,8 Punkten die Erwartung (95,1) leicht übertreffen. Damit erreichte der Ifo ein 18 Monats-Hoch. Eine respektable Leistung. Den Euro hat das überhaupt nicht interessiert; er hat weiter Boden gegenüber dem Dollar verloren.

    Betrachtet man Ifo und ZEW im Zeitablauf, so war es in der Vergangenheit so, daß der ZEW zeitlich vor bzw. gleichzeitig mit dem Ifo in die jeweils andere Richtung gedreht hat. Stimmt die Tendenz nun erneut, so gibt es vielleicht noch ein 20 Monatshoch (was bei dem vorangegangen Absturz nicht weiter schwierig sein dürfte), der ZEW signalisiert aber weiterhin nachlassenden Optimismus, was kein gutes Omen für den Ifo ist.

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  • Absolut enttäuschend waren die BIP Zahlen für unsere Inselkollegen in Großbritannien: Im Jahresvergleich ging das BIP um 3,2% zurück (erw. -3,0%). Im vierten Quartal gab es Miniwachstum von +0,1% (erw. +0,4%). Ein Blick auf einzelne Sektoren gibt leider ebenfalls kein Grund zur Freude: Der Öl- und Gassektor ging um 9,4%, der Finanzsektor um 4,8% zurück.

  • Der S&P/Case-Shiller Index ist per November 2009 mit -5,32% o, Jahresvergleich stärker gefallen als erwartet (-5,00%). Beispielsweise sind in New York die Hauspreise bereits den dritten Monat in Folge am fallen. Das entsprechende Gegengewicht stellt Los Angeles dar, dort gab es im letzten halben Jahr keinen Preisrückgang. Beide Städte haben das höchste Gewicht im Index.

  • Das Verbrauchervertrauen nach Lesart der Uni Michigan konnte die Markterwartungen von 53,5 Punkten mit einem Wert von 55,9 locker toppen. Zumindest die Aktienmärkte hat’s (kurzfristig) gefreut.

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Mit einem Stand von 1,4070 stehen kurzfristig die Chancen auf eine Stabilisierung ggf. Richtung 1,45 ganz gut. Im weiterem Verlauf sind aber ohne weiteres Notierungen von 1,37 denkbar; sollte der oben eingezeichnete Aufwärtstrend voll ausgeschöpft werden, so sind je nach zeitlichem Erreichen auch Notierung um 1,30 denkbar.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den USD favorisiert. Ein Überwinden des Widerstands bei 1.4400 - 30 neutralisiert den negativen Bias des Euros.

Viel Erfolg!


© Christian Löhr
Bremer Landesbank





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