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Goldpreis erreicht entscheidende 11.300 Euro/kg-Marke

13.06.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis konnte am Freitag im New Yorker Handel etwas überraschend gegen einen stabilen Dollar von 422 auf 427 $/oz zulegen. Heute morgen fiel der Goldpreis im Handel in Hongkong vorübergehend auf 424 $/oz zurück und notiert aktuell bei 425 $/oz um etwa 1,5 $/oz über dem Freitagsniveau. Wegen des stabilen Dollars kann der Goldpreis auf Eurobasis weiter zulegen und notiert aktuell genau an der entscheidenden Marke von 11.300 Euro/kg, auf die wir in den letzten Wochen verstärkt hingewiesen haben (aktueller Preis 11.314 Euro/kg, Vortag 11.130 Euro/kg). Sollte der Goldpreis diese Marke überwinden, ist mit einer Beschleunigung der Hausse zu rechnen, die seit 1999 läuft. Unterstütz wird der Goldpreisanstieg durch die starke Entwicklung der Gold- und Silberaktien im New Yorker Handel. Während der Kupferpreis neue historische Höchststände erreicht, entwickelt sich der Silberpreis gegen den Trend schwächer. Insgesamt überwiegen am Markt kurzfristig die positiven Faktoren.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt (aktueller Preis 7,20 $/oz, Vortag 7,25 $/oz). Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 480 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.

Mit dem Goldpreisanstieg auf 425 $/oz und der Erholung der Goldaktien hat sich die Wahrscheinlichkeit wieder verringert (aktuelle Wahrscheinlichkeit 40:60), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei 420 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04). Die Wahrscheinlichkeit der Ausbildung einer Bärenfalle (s. Goldmarkt Ausgabe 11/05) hat sich mit dem Goldpreisanstieg weiter erhöht.

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex haussierte um 3,7% oder 3,2 auf 88,5 Punkte. Bei den Standardwerten zogen Placer Dome 4,8% und Kinross 4,5% an Bei den kleineren Werten sprangen Cumberland 11,1%, Bema 7,1%, Cambior und Rio Narcea 6,8%, Miramar 6,6% (Vortag +22,0%) und Glamis 6,0% nach oben. Gegen den Trend fielen Claude 2,8% und Northern Orion 1,0%.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im gestrigen New Yorker Handel freundlich. Harmony verbesserten sich 7,7% und DRD Gold 7,3%.

Der australische Markt blieb heute morgen geschlossen.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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