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Gold: 80 Prozent des Kursgewinns werden am Ende des Bullenmarktes realisiert

08.02.2012  |  Benjamin Summa
Wir haben in den vergangenen Wochen eine ganz normale und gesunde Korrektur innerhalb eines  weiterhin intakten Aufwärtstrends gesehen. Wenn man sich die Struktur der Korrektur anschaut, dann erkennt man sehr schnell, dass diese im Verlauf des aktuellen Bullenmarktes recht durchschnittlich ist. 2008 fiel die Korrektur beispielsweise dramatischer aus. Damals korrigierte der Goldpreis knapp 30 Prozent, dieses Mal waren es vom High bis zum Low knapp 19 Prozent auf US-Dollar-Basis. In Euro betrachtet sind wir derzeit sogar schon wieder recht nah am All-Time-High. Unserer Meinung nach sind wir gerade am Ende der aktuellen Korrekturbewegung. Der nächste Move nach oben sollte - EZB und Fed sei Dank - bald starten.

"Die Portfoliostruktur der Anleger verändert sich derzeit. Vor einigen Jahren war man Untergangsprophet, wenn man physisches Gold gekauft hat. Das wandelt sich. Das Thema Gold wird auch im institutionellen Bereich immer wichtiger. Bisher sind die institutionellen Anleger erst mit knapp 0,15 Prozent ihres Anlagevolumens in Gold allokiert, das wird sich künftig ändern", sagt Ronald Stöferle, Rohstoffanalyst der Erste Group Wien.

In erster Linie wird der Goldpreisanstieg derzeit nur mit der Angst vor hoher Inflation, der negativen Realzinsen und einem möglichen Systemkollaps erklärt. Man sollte aber nicht vergessen, dass China und Indien für 60 Prozent der Goldnachfrage verantwortlich sind. Dort ist das Wachstum auf der Nachfrageseite beheimatet. Diese beiden Märkte haben beim letzten großen Bullenmarkt, der 1980 endete, noch überhaupt keine Rolle gespielt. In China war der private Goldbesitz damals verboten und Indien hatte auch noch nicht diese positive Kaufkraftentwicklung. Wichtig ist auch die Nachfrage aus Ländern wie Thailand, Vietnam oder aus dem arabischen Raum. Dort hat Gold historisch bedingt eine zentrale Bedeutung für die Menschen, entsprechend hoch ist der Stellenwert des Edelmetalls.

"Gold ist faktisch eine Portfolioversicherung. Wenn man sich langfristig die Volatilitäten von Gold und großen Börsen-Indizes anschaut, dann wird man feststellen, dass diese beim Gold im Durchschnitt niedriger ist. Gold ist keine hochspekulative Anlage", sagt Ronald Stöferle. Dennoch muss man beachten, dass wir aller Voraussicht nach im letzten Drittel der Aufwärtsbewegung sind. Es ist sehr wahrscheinlich, dass 80 Prozent des Kursgewinns in den letzten 20 Prozent des Bullenmarktes stattfinden wird. Bis dahin wird es immer zu mittleren bis größeren Korrekturen kommen. Die Anleger können dies aber für sich ausnutzen, indem sie sukzessive in Korrekturphasen nachkaufen.


© Benjamin Summa
Unternehmenssprecher pro aurum OHG



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