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Bernanke spricht, Gold steigt

09.02.2012  |  GoldMoney
Wenn sich der Berufspessimist Nouriel Roubini optimistisch für den Aktienmarkt zeigt, dann sollte man davon Notiz nehmen. Gina Sanchez, zuständig für die Aktienabteilung in Roubinis Firma, sagt: "Wir feiern. Wir glauben an die Nachhaltigkeit der Aktienrallye.“

Silber reagierte besonders gut auf die sich aufhellende Stimmung. Der Silberpreis wird seit gestern wieder über 34 $ pro Unze gehandelt. Wie im Chart des ETFs SLV zu erkennen ist, bleibt das Handelsvolumen im Vergleich zum letzten Jahr allerdings weiterhin verhalten. Der Silberpreis bleibt also weiterhin anfällig für schmerzliche Korrekturen (ebenso wie für starke Preisanstiege).

Dan Norcini in seinem Blog herausstellt, ist 35 $ nun der Schlüsselwiderstand für Silber, den es zu brechen gilt. Sollte dies demnächst geschehen, könnte der Silberpreis eine ähnliche Preisexplosion wie im Winter und Frühling des vergangenen Jahres erleben. Das alte Sprichwort der Händler ist "Der Trend ist dein Freund“. Sollte es der Silberpreis über 35 $ schaffen, dann könnte er sehr schnell auf 40 $ steigen.

Der Dollar hatte gestern erneut einen schwachen Tag. So fiel der Dollar-Index auf derzeit 78,55. Ben Bernanke konnte den verbleibenden Dollar-Fans gestern auf jeden Fall keine Unterstützung bieten, da er sich in seiner Anhörung vor dem US-Kongress stark auf das Problem der hohen Arbeitslosigkeit fokussierte. Er sprach sogar das Problem der Unterbeschäftigung an und gab zu, dass die offizielle Arbeitslosenquote Langzeitarbeitslose als Nicht-Erwerbstätige nicht mitzählt und so die Statistik nach unten verfälscht.

Er selbst sagte: "Man sollte nicht nur auf die Arbeitslosenquote schauen, da diese nur Menschen betrachtet, die aktiv nach Arbeit suchen“. Ohne Frage werden einige Mitarbeiter der Obama-Administration nicht glücklich über diese Äußerungen sein.

Bernankes Nachdruck auf das Problem der Arbeitslosigkeit steht im Einklang mit der Entscheidung der Fed, die Zinsen bis Ende 2014 auf Null Prozent zu halten, wenngleich Bud Conrad von Casey Research meint, dass eine steigende Inflation die Fed bereits vor diesem Datum dazu zwingen wird, die Leitzinsen anzuheben. Bud Conrad schreibt:

“Mein Fazit aus den Beschlüssen der Fed ist, dass sie sich weniger auf das Inflationsziel und stärker auf die Arbeitslosenzahl konzentriert. Die Fed wird deshalb auf den Irrweg geraten, die Inflation steigen zu lassen um zu sehen, ob dies das Problem der Arbeitslosigkeit behebt.

Durch die zu lange zu niedrigen Zinsen erzeugte die Fed zuletzt die Immobilienblase. Durch das Wiederholen dieses Fehlers werden erneut Anreize zu Fehlallokationen in Form neuer Finanzblasen gesetzt. Die Fed versucht die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, bevor sich die Folgekosten des billigen Geldes herauskristallisieren.”

Weiterhin sollte man festhalten, dass die Idee, dass man zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit abwägen könne, sehr fraglich ist, wie es der amerikanische Ökonom Murray Rothbard herausstellte. Aber dies wird die Fed und andere Zentralbanken nicht davon abhalten, das Gegenteil zu behaupten - mit ernsthaften Konsequenzen für den Wert der nationalen Währungen.


© GoldMoney News Desk
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