Gold: Angriff auf die Marke von 1.800 Dollar
14.02.2012 | Benjamin Summa
Gold in USD
Seit Jahresbeginn konnte der Goldpreis in der Spitze bereits fast 200,00 US$ zulegen. Außer kurzen "intraday“ Rücksetzern gab es keine einzige Korrektur. Mit der Ankündigung von Ben Bernanke, die US-Leitzinsen noch bis 2014 auf dem extrem niedrigem Niveau zu halten und die Märkte damit weiterhin mit billigem Geld zu fluten, überwand der Goldpreis mühelos den Widerstand bei 1.680,00 US$. Im Anschluss daran konnte Gold sogar bis auf 1.762,50 US$ weiter ansteigen. mittlerweile ist der Goldpreis bis auf 1720 US$ zurückgekommen.
Charttechnisch war es abzusehen, dass die ehemalige Unterstützungslinie nun im Bereich 1.765,00 US$ als Widerstand fungieren würde. Da Gold diese zudem in einem extrem überkauften Zustand erreichte, war der Abverkauf am vorvergangenen Freitag die logische Folge.
Wir gehen nun davon aus, dass Gold bereits in den kommenden zwei bis drei Wochen einen Boden finden wird von dem aus ein Angriff auf die Marke von 1.800,00 US$ gestartet werden kann. Entweder wird dieser Boden bereits kurzfristig im Bereich 1.705,00 - 1.715,00 US$ (Aufwärtstrendlinie seit Ende Dezember) oder aber erst bei 1.675,00 - 1.685,00 US$ (mittleres Bollinger Band) erreicht. Solange der Slow Stochastik Indikator im Tageschart "embedded“ bleibt, ist ein Tief oberhalb der Marke von 1.700,00 US$ wahrscheinlicher. Logischerweise bedeutet ein Ende dieser extrem bullischen Indikation, dass Gold erst eine Etage tiefer Unterstützung finden wird.
Da im Wochenchart der MACD Indikator in Kürze positiv drehen wird und beim Dow Jones/Gold Ratio ein neues Kaufsignal für Gold vorliegt, gehen wir weiterhin davon aus, dass die Korrektur bei den Edelmetallen beendet ist und sich Gold bis zum Frühjahr volatil bis zu den Allzeithochs vorkämpfen wird. Im Bereich von 1.900,00 US$ ist nochmals mit einer größeren Korrektur zu rechnen, bevor im weiteren Verlauf des Jahres Preise oberhalb von 2.000,00 US$ denkbar sind. Auf dem Weg dorthin ist auf Sicht der nächsten Wochen zunächst Platz bis ca. 1.800,00 US$. Dort wartet mit dem oberen Bollingerband im Wochenchart eine größere Hürde. Außerdem liegt hier das Hoch von Anfang November.
Fundamental betrachtet treiben die Euro-Vertrauenskrise, die dramatische Überschuldung, die negativen Realzinsen sowie die ständigen Geldmengenausweitungen die Edelmetalle weiter nach oben.
Um eine drohende Deflationskrise abzuwenden, hatte die EZB bereits kurz vor Weihnachten den Banken eine halbe Billion Euro in Form von billigen Krediten zur Verfügung gestellt. Für Ende Februar ist der nächste EZB-Tender angekündigt. Dieser könnte sogar eine Billion Euro betragen.
Da die fünf größten US-Banken massiv Ausfallversicherungen (Credit Default Swap) auf europäische Anleihen verkauft haben, darf in gar keinem Fall ein Staat in Europa pleitegehen. In diesem Fall müssten die US-Banken nämlich erhebliche Summen an die Versicherungsnehmer bezahlen. In dem völlig unübersichtlichen Netz der Kreditderivate könnte das eine Kettenreaktion mit großen Bankpleiten auslösen.
Wie an dieser Stelle schon oft vermutet, werden die Notenbanken daher alles in die Wagschale werfen (sprich die Geldmengen ausweiten), um einen Crash des Finanzsystems zu verhindern. Es gibt zum jetzigen Zeitpunkt auch kein Zurück mehr, denn eine zögerliche Haltung führt sofort in eine extrem gefährliche Deflationsspirale.
Seit Jahresbeginn konnte der Goldpreis in der Spitze bereits fast 200,00 US$ zulegen. Außer kurzen "intraday“ Rücksetzern gab es keine einzige Korrektur. Mit der Ankündigung von Ben Bernanke, die US-Leitzinsen noch bis 2014 auf dem extrem niedrigem Niveau zu halten und die Märkte damit weiterhin mit billigem Geld zu fluten, überwand der Goldpreis mühelos den Widerstand bei 1.680,00 US$. Im Anschluss daran konnte Gold sogar bis auf 1.762,50 US$ weiter ansteigen. mittlerweile ist der Goldpreis bis auf 1720 US$ zurückgekommen.
Charttechnisch war es abzusehen, dass die ehemalige Unterstützungslinie nun im Bereich 1.765,00 US$ als Widerstand fungieren würde. Da Gold diese zudem in einem extrem überkauften Zustand erreichte, war der Abverkauf am vorvergangenen Freitag die logische Folge.
Wir gehen nun davon aus, dass Gold bereits in den kommenden zwei bis drei Wochen einen Boden finden wird von dem aus ein Angriff auf die Marke von 1.800,00 US$ gestartet werden kann. Entweder wird dieser Boden bereits kurzfristig im Bereich 1.705,00 - 1.715,00 US$ (Aufwärtstrendlinie seit Ende Dezember) oder aber erst bei 1.675,00 - 1.685,00 US$ (mittleres Bollinger Band) erreicht. Solange der Slow Stochastik Indikator im Tageschart "embedded“ bleibt, ist ein Tief oberhalb der Marke von 1.700,00 US$ wahrscheinlicher. Logischerweise bedeutet ein Ende dieser extrem bullischen Indikation, dass Gold erst eine Etage tiefer Unterstützung finden wird.
Da im Wochenchart der MACD Indikator in Kürze positiv drehen wird und beim Dow Jones/Gold Ratio ein neues Kaufsignal für Gold vorliegt, gehen wir weiterhin davon aus, dass die Korrektur bei den Edelmetallen beendet ist und sich Gold bis zum Frühjahr volatil bis zu den Allzeithochs vorkämpfen wird. Im Bereich von 1.900,00 US$ ist nochmals mit einer größeren Korrektur zu rechnen, bevor im weiteren Verlauf des Jahres Preise oberhalb von 2.000,00 US$ denkbar sind. Auf dem Weg dorthin ist auf Sicht der nächsten Wochen zunächst Platz bis ca. 1.800,00 US$. Dort wartet mit dem oberen Bollingerband im Wochenchart eine größere Hürde. Außerdem liegt hier das Hoch von Anfang November.
Fundamental betrachtet treiben die Euro-Vertrauenskrise, die dramatische Überschuldung, die negativen Realzinsen sowie die ständigen Geldmengenausweitungen die Edelmetalle weiter nach oben.
Um eine drohende Deflationskrise abzuwenden, hatte die EZB bereits kurz vor Weihnachten den Banken eine halbe Billion Euro in Form von billigen Krediten zur Verfügung gestellt. Für Ende Februar ist der nächste EZB-Tender angekündigt. Dieser könnte sogar eine Billion Euro betragen.
Da die fünf größten US-Banken massiv Ausfallversicherungen (Credit Default Swap) auf europäische Anleihen verkauft haben, darf in gar keinem Fall ein Staat in Europa pleitegehen. In diesem Fall müssten die US-Banken nämlich erhebliche Summen an die Versicherungsnehmer bezahlen. In dem völlig unübersichtlichen Netz der Kreditderivate könnte das eine Kettenreaktion mit großen Bankpleiten auslösen.
Wie an dieser Stelle schon oft vermutet, werden die Notenbanken daher alles in die Wagschale werfen (sprich die Geldmengen ausweiten), um einen Crash des Finanzsystems zu verhindern. Es gibt zum jetzigen Zeitpunkt auch kein Zurück mehr, denn eine zögerliche Haltung führt sofort in eine extrem gefährliche Deflationsspirale.