Der Abverkauf am vorvergangenen Freitag hat eine kleine Korrektur bis zum mittleren Bollinger Band bei ca. 1.300,00 € initiiert. Sollte diese Marke nicht zu halten sein, dürfte spätestens die 50-Tagelinie im Bereich von 1.275,00 € starke Unterstützung bieten und eine Kurswende nach oben einleiten.
Der deutliche Abstand zur 200-Tagelinie (1.194,00 €) deutet darauf hin, dass auf Sicht der nächsten Monate noch keine extremen Kursanstiege für den Goldpreis in Euro zu erwarten sind.
Zusammenfassung & Konklusion
Wir gehen beim Goldpreis von einem überschaubaren Rücksetzer aus, der spätestens bei ca. 1.680.00 US$ enden sollte. Ausgehend von dieser wichtigen Unterstützungsmarke sollte ein Anstieg bis ca. 1.820,00 US$ folgen. Danach wäre ein erneuter Rücksetzer einzukalkulieren, bevor der erste Angriff auf das Allzeithoch bei 1.900,00 $ denkbar wäre. Diese Hürde wird aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht beim ersten Angriff zu überwinden sein, sondern dürfte zeitlich mit der „Sell in May“ Regel zusammenfallen und eine scharfe Korrektur provozieren. Im Frühsommer wäre dann ein Tief knapp unter 1.800 US$ als Startpunkt einer großen Rally denkbar, die den Goldpreis schließlich noch im Jahresverlauf auf über 2.000,00 US$ führen könnte. Natürlich könnte eine Pleite Griechenlands/Portugals, ein Krieg im Iran oder andere überraschende Ereignisse dieses Szenario schnell hinfällig werden lassen.
Es muss aber mittel- und langfristig weiter von massiven weltweiten Interventionen und Geldmengenausweitungen seitens der Notenbanken und der Politik ausgegangen werden. Das dürfte letztlich in einer Hyperinflation enden.
(Analyse von pro aurum Chartanalyst Florian Grummes)
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