Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Auf den schnellen Anstieg folgt ein schneller Fall - der EUR/USD ist wieder ...

18.02.2010  |  Folker Hellmeyer
Auf den schnellen Anstieg folgt ein schneller Fall - der EUR/USD ist wieder unter 1,3600

Der Euro eröffnet heute Morgen bei 1,3585, nachdem im asiatischen Handel Tiefstkurse im Bereich von 1,3560 gehandelt wurden. Gestern sah es für EUR/USD zunächst ausgesprochen gut aus. Ein relativ steiler Anstieg brachte uns Höchstkurse von 1,3790. Es keimten zaghafte Hoffnungen auf eine deutlichere Erholung auf. Mit dem starken Fall des vergangenen Tages sind diese zunächst zunichte gemacht – Kurse von 1,3450-1,3500 scheinen nun realistisch. Dennoch rechnen wir damit, dass es sich bei diesem Auf und Ab um eine längerfristige Bodenbildung handelt, die uns in den nächsten Wochen zu höheren Kursen (um 1,4000) führen sollte.

Gestern wurden Daten zum amerikanischen Immobilienmarkt veröffentlicht. Die USWohnbaubeginne lagen 591.000 Einheiten leicht über den Erwartungen (580.000). Die Zahlen sind allenfalls dazu geeignet den Ansatz einer Bodenbildung in dieser Statistik zu vermuten. Nach wie vor befinden wir uns im Bereich des niedrigsten Niveaus seit Beginn der Statistikerfassung.

Die amerikanische Industrieproduktion lag im Januar 0,9% über dem Vormonat. Die wirtschaftliche Erholung setzt sich also fort (die positive Entwicklung der Industrieproduktion ist unten dargestellt). Die Kapazitätsauslastung ist mit 72,6 Prozent so hoch wie seit Dezember 2008 nicht mehr - allerdings liegt der Wert noch immer um ca. acht Prozentpunkte unter dem Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre.

Open in new window


Zu den Zahlen von heute:

Um 14.30h kommen wöchentliche Daten vom US-Arbeitsmarkt. Der Marktkonsensus liegt etwas höher als vergangene Woche. Den Zahlen darf nicht zu viel Aufmerksamkeit zuteil werden. Wichtiger ist der Philadelphia Fed Survey. Hier wird ein kleiner Zuwachs erwartet. Der untenstehende Chart verdeutlicht, dass wir uns auf einem relativ hohen Niveau befinden.

Open in new window


Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützung bei 1.3430-1,3450 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank





Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.



Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"