Globales Goldangebot
05.03.2010 | Scott Wright
Mitte Februar hat das World Gold Council (WGC) den lang erwarteten Bericht "Gold Demand Trends" (GDT) für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2009 veröffentlicht. Die GDT-Berichte enthalten unabhängige Daten, zusammengestellt von GFMS Limited, die die Entwicklung von Angebot und Nachfrage des globalen Goldmarktes darstellen. Sie sind gespickt mit entscheidenden Texten, die den säkularen Bullenmarkt untermauern.
Üblicherweise erwarten nur wenige Interessierte und Händler der Industrie diese Berichte des WGC. Die meisten Menschen interessieren sich keinen Deut dafür und denken, wenn sie WGC hören an Golf. Doch mit wachsender Beliebtheit von Gold bei der breiten Masse gewinnen die GDT-Berichte an Relevanz.
Der amerikanische Sender CNBC übertrug am Tag der Veröffentlichung sogar ein Gespräch mit einem der Führungskräfte des WGC, in welchem über die Ergebnisse des Berichts gesprochen wurde. Als großer Goldskeptiker konzentrierte sich der CNBC auf die Tatsache, dass die nachweisbare Goldnachfrage 2009 um 11% abgenommen hat. Die Diskussionsteilnehmer konnten einfach nicht verstehen, wie der Goldpreis in einer solchen Umgebung stark bleiben könnte. Besonders da das Angebot im gleichen Zeitraum um 11% gestiegen ist. Natürlich hatte der WGC-Vertreter mit derartigen Fragen gerechnet und behielt die Fassung. Er erklärte systematisch warum der Goldmarkt immer noch gesund ist.
Bei Zeal werden wir den aktuellen GDT-Bericht in der bald erscheinenden Märzausgabe unseres beliebten monatlichen Newsletters besprechen. Sollten Sie sich auch nur minimal für Gold interessieren, empfehle ich Ihnen dringendst diesen Bericht auch selbst anzusehen. Wie Sie darin lesen werden, war das Edelmetall nicht immun gegen die stürmischen Märkte im Jahr 2009. Diese waren gezeichnet durch weltweite wirtschaftliche Probleme, die Nachwirkungen einer schlimmen Aktienpanik und durch eine spektakuläre Erholung.
Der Abfall der Nachfrage um 11% war bedingt durch ein ungewöhnliches erstes Quartal. Während praktisch alle Ausgaben zum Stillstand kamen, fiel der Schmuck-Verbrauch (die größte Komponente der Gold-Nachfrage) vom vierten Quartal 2008 zum ersten Quartal 2009 um unglaubliche 38%! Die Schmuck-Nachfrage kehrte zwar während der nächsten drei Quartale zurück, als die Menschen merkten, dass wir uns nicht auf die nächste Große Depression zu bewegten, doch der Schaden war bereits angerichtet.
Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Schmuck- und Industrienachfrage um 20% bzw. 16% ab. Diese Zahlen an sich sind sicherlich erschreckend, doch die Widerstandskraft des Goldmarktes zeigte sich in der Not deutlich. Einer der Hauptgründe für den Anstieg des Goldpreises im Jahr 2009 um 12% verglichen mit dem Jahr 2008 ist der steigende Investment-Bedarf.
Angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit ist die Attraktivität von Gold geradezu aufgeblüht und die Investment-Nachfrage schoss in den letzten Jahren in die Höhe. Der nachweisbare Bedarf an Gold-Investments stieg 2009 um 7% und in den letzten beiden Jahren um 85%. Doch obwohl die Investment-Nachfrage das Minus der Schmuck- und der industriellen Industrie etwas abfederte, fiel die Nachfrage insgesamt.
Auch was das Angebot betrifft, war 2009 ein ungewöhnliches Jahr für Gold. Und eine der größten Besonderheiten wurde ebenso durch die stürmische wirtschaftliche Volatilität verursacht. Die Menschen waren überzeugt, das finanzielle Armageddon stünde kurz bevor und versetzten ihren Schmuck, um an Bargeld zu gelangen. Dies ließ sich an einem großen Anstieg des Angebots von Altmaterial erkennen. Vom vierten Quartal 2008 bis zum ersten Quartal 2009 stieg recyceltes Gold um unglaubliche 62%!
Obwohl das Angebot von Altmaterial nach dem ersten Quartal wieder nachließ, als die Panik-Verkäufer ihre Ressourcen erschöpft hatten, wurde im Gesamtjahr 2009 noch ein Anstieg um 27% im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. 2009 stellte das Angebot von Altmaterial 40% des gesamten Gold-Angebots dar. Doch obwohl Altmaterial einen großen Teil des Angebots ausmacht, wurde und wird es weiterhin von zwei anderen großen Angebots-Komponenten übertroffen.
Eine große Herausforderung ist, dass eine dieser Komponenten wegfallen könnte: Für lange Zeit hatten die Verkäufe der Zentralbanken einen großen Einfluss auf den Goldmarkt. Obwohl das Volumen, das die Zentralbanken am Markt beitrugen, geringer war als das von Altgold, waren die Verkäufe durch die Zentralbanken doch gewichtig. Doch ein einzigartiges Merkmal der Aktivitäten der Zentralbanken ist, dass sie weder an die Verkäufer- noch an die Käuferseite gebunden sind. Die Zentralbanken können Gold anbieten oder nachfragen, also Netto-Käufer oder Netto-Verkäufer sein.
Üblicherweise erwarten nur wenige Interessierte und Händler der Industrie diese Berichte des WGC. Die meisten Menschen interessieren sich keinen Deut dafür und denken, wenn sie WGC hören an Golf. Doch mit wachsender Beliebtheit von Gold bei der breiten Masse gewinnen die GDT-Berichte an Relevanz.
Der amerikanische Sender CNBC übertrug am Tag der Veröffentlichung sogar ein Gespräch mit einem der Führungskräfte des WGC, in welchem über die Ergebnisse des Berichts gesprochen wurde. Als großer Goldskeptiker konzentrierte sich der CNBC auf die Tatsache, dass die nachweisbare Goldnachfrage 2009 um 11% abgenommen hat. Die Diskussionsteilnehmer konnten einfach nicht verstehen, wie der Goldpreis in einer solchen Umgebung stark bleiben könnte. Besonders da das Angebot im gleichen Zeitraum um 11% gestiegen ist. Natürlich hatte der WGC-Vertreter mit derartigen Fragen gerechnet und behielt die Fassung. Er erklärte systematisch warum der Goldmarkt immer noch gesund ist.
Bei Zeal werden wir den aktuellen GDT-Bericht in der bald erscheinenden Märzausgabe unseres beliebten monatlichen Newsletters besprechen. Sollten Sie sich auch nur minimal für Gold interessieren, empfehle ich Ihnen dringendst diesen Bericht auch selbst anzusehen. Wie Sie darin lesen werden, war das Edelmetall nicht immun gegen die stürmischen Märkte im Jahr 2009. Diese waren gezeichnet durch weltweite wirtschaftliche Probleme, die Nachwirkungen einer schlimmen Aktienpanik und durch eine spektakuläre Erholung.
Der Abfall der Nachfrage um 11% war bedingt durch ein ungewöhnliches erstes Quartal. Während praktisch alle Ausgaben zum Stillstand kamen, fiel der Schmuck-Verbrauch (die größte Komponente der Gold-Nachfrage) vom vierten Quartal 2008 zum ersten Quartal 2009 um unglaubliche 38%! Die Schmuck-Nachfrage kehrte zwar während der nächsten drei Quartale zurück, als die Menschen merkten, dass wir uns nicht auf die nächste Große Depression zu bewegten, doch der Schaden war bereits angerichtet.
Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Schmuck- und Industrienachfrage um 20% bzw. 16% ab. Diese Zahlen an sich sind sicherlich erschreckend, doch die Widerstandskraft des Goldmarktes zeigte sich in der Not deutlich. Einer der Hauptgründe für den Anstieg des Goldpreises im Jahr 2009 um 12% verglichen mit dem Jahr 2008 ist der steigende Investment-Bedarf.
Angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit ist die Attraktivität von Gold geradezu aufgeblüht und die Investment-Nachfrage schoss in den letzten Jahren in die Höhe. Der nachweisbare Bedarf an Gold-Investments stieg 2009 um 7% und in den letzten beiden Jahren um 85%. Doch obwohl die Investment-Nachfrage das Minus der Schmuck- und der industriellen Industrie etwas abfederte, fiel die Nachfrage insgesamt.
Auch was das Angebot betrifft, war 2009 ein ungewöhnliches Jahr für Gold. Und eine der größten Besonderheiten wurde ebenso durch die stürmische wirtschaftliche Volatilität verursacht. Die Menschen waren überzeugt, das finanzielle Armageddon stünde kurz bevor und versetzten ihren Schmuck, um an Bargeld zu gelangen. Dies ließ sich an einem großen Anstieg des Angebots von Altmaterial erkennen. Vom vierten Quartal 2008 bis zum ersten Quartal 2009 stieg recyceltes Gold um unglaubliche 62%!
Obwohl das Angebot von Altmaterial nach dem ersten Quartal wieder nachließ, als die Panik-Verkäufer ihre Ressourcen erschöpft hatten, wurde im Gesamtjahr 2009 noch ein Anstieg um 27% im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. 2009 stellte das Angebot von Altmaterial 40% des gesamten Gold-Angebots dar. Doch obwohl Altmaterial einen großen Teil des Angebots ausmacht, wurde und wird es weiterhin von zwei anderen großen Angebots-Komponenten übertroffen.
Eine große Herausforderung ist, dass eine dieser Komponenten wegfallen könnte: Für lange Zeit hatten die Verkäufe der Zentralbanken einen großen Einfluss auf den Goldmarkt. Obwohl das Volumen, das die Zentralbanken am Markt beitrugen, geringer war als das von Altgold, waren die Verkäufe durch die Zentralbanken doch gewichtig. Doch ein einzigartiges Merkmal der Aktivitäten der Zentralbanken ist, dass sie weder an die Verkäufer- noch an die Käuferseite gebunden sind. Die Zentralbanken können Gold anbieten oder nachfragen, also Netto-Käufer oder Netto-Verkäufer sein.