Gold auf Eurobasis über 11.600 Euro/kg
23.06.2005 | Martin Siegel
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Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich in den letzten Tagen relativ schwach zum Goldpreis entwickelte (aktueller Preis 7,19 $/oz, Vortag 7,27 $/oz). Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 500 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.
Mit dem Goldpreisanstieg auf über 430 $/oz bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei 425 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04). Die Wahrscheinlichkeit der Ausbildung einer Bärenfalle erhöht sich täglich (s. Goldmarkt Ausgabe 11/05).
Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.
Mit der sinkenden Minenproduktion, der steigenden Nachfrage in China und Indien und dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.
Der nordamerikanische xau-Goldminenindex gab leicht um 0,5% oder 0,5 auf 91,3 Punkte nach. Bei den Standardwerten fiel Goldcorp um 1,2% zurück. Barrick konnte 0,4% zulegen. Bei den kleineren Werten gaben Eldorado 4,9% und Rio Narcea 3,7% nach. Northgate gewannen 2,9% und High River 2,4%.
Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im gestrigen New Yorker Handel leichter. DRD Gold büßte 2,7% ein.
Die australischen Goldwerte entwickelten sich bei nachgebenden Umsätzen mit einer freundlichen Tendenz. Bei den Produzenten gewannen Equigold 4,8% sowie Kingsgate und Oceana jeweils 3,5%. Triako gaben 5,4% und St Barbara 4,6% nach. Bei den Explorationswerten verbesserten sich Climax 12,4%, Range 10,0%, Metex 8,6% und Sipa 5,4%. Westonia büßte 17,4% (Vortag +53,3%) ein. Bei den Basismetallwerten erholte sich Jubilee um 3,2% (Vortag -4,6%). Oxiana verlor 4,2%.
Wichtigste Kurznachrichten:
Die australische Kingsgate meldet die Ausweitung der Ressourcen um 400.000 auf 3,0 Mio. oz.
© Martin Siegel
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