Goldpreis auf Eurobasis über 11.800 Euro/kg
24.06.2005 | Martin Siegel
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Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich allerdings in den letzten Tagen relativ schwach zum Goldpreis entwickelte (aktueller Preis 7,26 $/oz, Vortag 7,19 $/oz). Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 500 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.
Mit dem Goldpreisanstieg auf über 440 $/oz verringert sich die Wahrscheinlichkeit weiter (aktuelle Wahrscheinlichkeit 10:90), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei 425 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04). Es stellt sich tatsächlich heraus, daß der Goldpreis eine Bärenfalle ausgebildet hat (s. Goldmarkt Ausgabe 11/05).
Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.
Mit der sinkenden Minenproduktion, der steigenden Nachfrage in China und Indien und dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.
Der nordamerikanische xau-Goldminenindex gab im Tagesverlauf einen großen Teil der Gewinne wieder ab und schloß nur um 0,5% oder 0,5 auf 91,8 Punkte verbessert. Bei den Standardwerten gewannen Kinross 2,3% und Barrick 1,1%. Iamgold fiel um 2,4% zurück. Bei den kleineren Werten zogen Miramar 8,9%, Claude 5,4%, High River 4,6%, Minefinders 4,3%, Queenstake 3,9 %, Cumberland 3,5 %, Northern Orion 3,3% und Eldorado 3,1% auf breiter Front an.
Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im gestrigen New Yorker Handel uneinheitlich. DRD Gold büßte 3,6% ein.
Die australischen Goldwerte entwickelten sich uneinheitlich. Bei den Produzenten verbesserten sich Bolnisi 6,7%, Croesus 6,0%, Triako 5,% und Dominion 4,6%. Agincourt gaben 6,0%, Dioro und St Barbara 4,8% sowie Troy 4,1% nach. Bei den Explorationswerten verloren Westonia 10,5%, Oroya 7,1% und Climax 6,0%. Bei den Basismetallwerten bröckelten Sally Malay 5,7%, Perilya 5,0% und Cons Minerals 4,5% ab.
© Martin Siegel
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