Gold- und Silberpreise treffen auf solide Unterstützung
09.03.2012 | GoldMoney
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In Griechenland scheint die Schuldenkrise nun nach gut 2 Jahren der Sorge heute Abend eine Lösung zu finden. Die privaten Gläubiger haben bis Mitternacht Zeit zu entscheiden, ob sie das Tauschprogramm für Staatsanleihen im Wert von 206 Mrd. € mittragen wollen, durch welches sie einen "Haircut“ von 53,5% auf den Nennwert der Anleihen hinnehmen müssten.
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird das Paket wohl akzeptiert werden. Danach wird die Aufmerksamkeit der Märkte wohl erst einmal von den Problemen in der Eurozone abschwenken. Für die Edelmetalle wäre das wahrscheinlich positiv, da die Händler dann vermehrt aus dem Dollar und amerikanischen Staatsanleihen aussteigen und in sogenannte "Risikoanlagen“ investieren würden. Dazu gehören auch die Rohstoffe und Aktien.
In einem solchen Umfeld wird sich Silber besser entwickeln als Gold. Es könnte sich auch für andere industriell genutzte Edelmetalle (Platin und Palladium) positiv auswirken, wenngleich Silber von all den genannten Metallen das größte Potential für Steigerungen besitzt.
Der Silberpreis entwickelte sich nach dem Test der Unterstützung bei 33 $ im gestrigen Handel gut und stieg heute bereits über die Marke von 34 $. Bei 35 $ liegt dann der nächste Widerstand. Der Ein oder Andere Halter von Short-Positionen im Silber wird wohl ins Schwitzen kommen, sollte der Silberpreis schon so zeitnah nach der letzten Korrektur am Mittwoch erneut Schlusskurse über der 35 $-Marke schreiben.
Die jüngste Rallye in Aktien und Rohstoffen ist natürlich unzertrennlich mit dem wahrgenommenen Zustand der US-Wirtschaft verknüpft. Die Morgen bekanntgegebenen Arbeitsmarktdaten der amerikanischen Behörde für Arbeitsmarktstatistiken könnte wichtige Schlüsse geben, in welche Richtung sich die US-Konjunktur entwickeln wird. Wahrscheinlich werden die Daten weitere Fortschritte signalisieren, die möglicherweise über den Erwartungen der Analysten liegen.
Gleichzeitig gab es gestern Hinweise darauf, dass die Federal Reserve in der Tat weitere geldpolitische Lockerungen vornehmen könnte, wenngleich dies in einer neuen Form geschehen soll. Angeblich soll die neue Methode der Fed ein schmerzfreier Weg sein, die Liquiditätsversorgung der Wirtschaft zu stärken und gleichzeitig keinen zusätzlichen Inflationsdruck zu schaffen.
Sie fragen sich wie dieses Wunder vollbracht werden soll? Durch sogenannte "sterilisierte“ Käufe, bei denen "Die Fed neues Geld druckt, um damit langlaufende Hypothekenkredite oder Staatsanleihen zu kaufen, aber dieses Geld gleichzeitig bindet, indem kurzfristige Kredite zu niedrigen Zinsen aufgenommen werden.“ Jim Sinclairs Kommentare zu diesem Thema sind auf JSMineSet zu finden und sehr lesenswert.
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