Leuchtturm Gold - Retter im Finanz-Tsunami
30.03.2010 | Prof. Dr. Hans J. Bocker
![Leuchtturm Gold - Retter im Finanz-Tsunami](https://www.goldseiten.de/media/goldseiten-news.jpg)
Zahlreiche Staaten der Welt sind bankrott. Die Schulden können nicht mehr bedient werden und sie übersteigen die jährliche Wirtschaftsleistung, am schlimmsten in Japan und Griechenland. Zahlreiche US Bundesstaaten sind ebenfalls pleite, allen voran Kalifornien. Dort werden schon ungedeckte "Schuldscheine" in Milliardenhöhe ausgegeben. Die verzinslichen Schulden der USA gehen rasch der 13 Billionen-Marke entgegen und die weitere Last ungedeckter künftiger Verpflichtungen des Staates liegt im Bereich von über 70 Billionen US$. Einige Experten sprechen sogar von 100 Billionen. Das weltweite Derivate Volumen kriecht an die astronomische Summe von einer Million Milliarden US$ heran.
![](http://www.goldseiten.de/bilder/kolumnen/bocker-11086.jpg)
In Wirklichkeit hat die Krise noch nicht einmal angefangen. Die Ungleichgewichte, Exzesse und Perversionen in der Welt der Finanzen, der Politik und insbesondere im Bankwesen werden nicht kleiner sondern von Woche zu Woche größer. Solange aber in Real- und Finanzwirtschaft keine Normalität und Gesundheit zurückkehrt, wird die Krankheit schlimmer, nicht besser. Man bekämpft derzeit Schulden mit noch mehr Schulden und "löscht" das brennende Papiergeld-Gebäude mit riesigen Tanks voller Dollar-, Yen- oder Euro-Benzin. Dieser Universal-Treibstoff wird von den Zentral-, Investment- und Geschäftsbanken aus dem Nichts und in unvorstellbaren Mengen ungedeckt geschaffen. Wie lange noch?
Vorerst läuft das alte und so durchsichtige Spiel der machtgierigen Eliten und Zentralbanken zu Lasten der breiten Bevölkerungsschichten munter weiter. Nach uns die Sintflut! Die Banken beissen die Hand, die sie rettete. Sie spekulieren neuerdings gegen ganze Nationalstaaten wie Griechenland oder England und wetten auf die Erfüllbarkeit deren finanzieller Verpflichtungen. So erzielt man dann "Gewinne". Die Bevölkerung wurde mit Scheinproblemen wie Säureregen, Schweinegrippe, Rinderwahnsinn, Klimaerwärmung in klirrender Kälte oder mit Terrorismusmärchen, Ozonloch, Meeresspiegelanstieg, Feinstaub, Olympia, Eisbär Knut, Abwrackprämie oder Irangefahren beschäftigt, Nicht ein einziges der Fundamentalprobleme der Schuldenwirtschaft wurde angegangen. Ausser Gipfelspesen nichts gewesen und ein Gipfel jagt den anderen.
Je mehr Verluste den Banken aufliefen, desto höher die Boni. Je größer die Schulden, um so höher der Schein-Wohlstand. Je mehr Kriegs- und Sozialausgaben auf Pump, desto glücklicher das Volk. Je wilder die Spekulationsgeschäfte der Banken und Hedgefonds, umso zufriedener deren Manager. Gewinne werden einbehalten, Verluste werden zu Lasten des Steuerzahlers "sozialisiert". Einfach herrliche Zeiten. Doch dem Rausch folgt immer der Kater, denn das Versprechen des Kommunismus: "Something for nothing" ist nur reine Fiktion und trägt bittere Früchte.
Früher zogen die Banker die Gewinne aus ihren Kunden. Als diese Ressource nicht mehr ausreichte, waren die Aktionäre dran. Jetzt zapfen sie die größte aller Quellen an: Steuerzahler und Mittelstand.
Die verantwortungslose und ruinöse Politik der Fed und ihrer hässlichen Zentralbank-Geschwister in anderen Ländern wird als Folge der unbegrenzten Geldschöpfung in die Hyperinflation führen. Auf dem Weg dorthin wird man sich an die immer stärkeren planwirtschaftlichen Eingriffe der zum Machtkartell gehörenden Regierungen gewöhnen müssen. Rettungen großer Zombie-Banken und todkranker Unternehmen in Billionenhöhe und damit Kapitalfehlleitung und -vernichtung, Stimulationsprogramme ohne Ende und gewaltige militärische Ausgaben wurden und werden zur Tagesroutine. Schulden aber machen abhängig, wie sogar der messianische Obama jüngst erfahren musste, als er mit dem Hute in der Hand beim US-Hauptgläubiger in Peking in aller Demut vorsprach.
Sein Finanzminister war zuvor von den Chinesen ganz offen ausgelacht worden. So schwindet der Glanz einer Großmacht. Obama versprach "change", aber versammelte die alten Gesichter um sich, die zum inneren Kreis der Krisenarchitekten gehörten und noch immer gehören. Als Friedensnobelpreisträger gibt er mehr für Rüstung aus als alle übrigen 193 Länder der Welt zusammen und führt munter weiter Kriege. Er spricht leidenschaftlich vom "Sparen" und gibt etwa drei Mal so viel aus, wie er einnimmt.