Griechenlandpaket erstmal geschnürt - der Finanzmarkt bleibt dennoch etwas ...
13.04.2010 | Folker Hellmeyer
Griechenlandpaket erstmal geschnürt - der Finanzmarkt bleibt dennoch etwas nervös!!!EUR/USD eröffnet heute bei 1.3585 (07.35 Uhr), nachdem im gestrigen europäischen Geschäft Tiefstkurse der letzten 24 Handelsstunden bei 1.3562 markiert wurden. Der USD notiert gegenüber dem JPY bei 92.80, EUR-JPY stellt sich in der Folge auf 126.05, während EUR-CHF bei 1.4380 oszilliert.
Die vom EU-Gipfel gestärkte Euphorie vom Wochenende verpuffte gestern im nachmittäglichen Handel an den Finanzmärkten.
Der gestrige europäische Handel war geprägt von Gewinnmitnahmen und konnte auch nicht wieder an die Höchstkurse vom frühen Montagmorgen bei 1,3690 anknüpfen. Die Nervosität wurde ebenfalls etwas gestreut, nachdem Aussagen über Griechenland getätigt wurden - die anfänglichen 45Mrd Eur Hilfe würden demnach nicht ausreichen.
Des Weiteren gewinnen auch die Rohstoffmärkte wieder mehr Augenmerk. Besonders das Gold konnte in den vergangenen Tagen wieder Höchstkurse um 1170USD/Unze erzielen. Die letzten vergleichbaren Kurse lagen im Dez 2009 und Januar 2010 und seither in einer engen Seitwärtsbewegung.
Die USA haben im März ein Haushaltsdefizit von 65,39 Milliarden Dollar verbucht. Das ging am Montag aus Daten des Washingtoner Finanzministeriums hervor. Das Etatloch überstieg die durchschnittlichen Analystenschätzungen von 62 Milliarden Dollar, lag aber deutlich unter dem Minus von fast 192 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor.
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den EUR gegenüber dem USD favorisiert. Ein nachhaltiges Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.3250-80 neutralisiert den positiven Bias des Euros.
Viel Erfolg!
© Frank Schaar
Bremer Landesbank
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