Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Goldmarkt beruhigt sich wieder

27.06.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis konnte am Freitag im europäischen Handel zeitweise auf 443 $/oz zulegen, dieses Niveau aber trotz eines schwächeren Dollars im New Yorker nicht halten und fiel wieder auf 440 $/oz zurück. Heute morgen notiert der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong mit 440 $/oz um etwa 2 $/oz unter dem Freitagsniveau. Wegen der schwächeren Dollarentwicklung fiel der Goldpreis auf Eurobasis deutlich zurück (aktueller Preis 11.626 Euro/kg, Vortag 11.822 Euro/kg). Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit uneinheitlich, wobei die nordamerikanischen Gesellschaften leicht zulegen können und die australischen Gesellschaften teilweise unter Abgabedruck standen. In Australien muß in den nächsten Tagen mit weiteren steuerbedingten Verkäufen vor dem Ende des Geschäftsjahres zum 30.06.05 gerechnet werden.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich allerdings in den letzten Tagen sehr ruhig und relativ schwach zum Goldpreis entwickelte (aktueller Preis 7,25 $/oz, Vortag 7,25 $/oz). Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 500 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.

Mit dem Goldpreisanstieg auf über 440 $/oz verringert sich die Wahrscheinlichkeit weiter (aktuelle Wahrscheinlichkeit 10:90), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei 425 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04). Es stellt sich tatsächlich heraus, daß der Goldpreis eine Bärenfalle ausgebildet hat (s. Goldmarkt Ausgabe 11/05).

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit der sinkenden Minenproduktion, der steigenden Nachfrage in China und Indien und dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex konnte um 0,9% oder 0,8 auf 92,6 Punkte zulegen. Bei den Standardwerten gewann Iamgold 1,2%. Goldcorp fiel 0,9% zurück. Bei den kleineren Werten büßten Zaruma 13,6%, Richmont 7,0% und Minefinders 3,3% ein. Miramar konnte 3,0% zulegen.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im gestrigen New Yorker Handel uneinheitlich. DRD Gold büßte 5,7% ein. Anglogold konnten 2,% und Gold Fields 2,4% zulegen.

Die australischen Goldwerte entwickelten sich nachgebend. Bei den Produzenten gaben Tribune 5,8%, Equigold 5,1% und Bolnisi 3,9% nach. Bei den Explorationswerten fielen International Goldfields 12,1%, Jackson und Oroya 7,7% sowie Sipa 5,1% zurück. Bei den Basismetallwerten brach CBH um 11,8% ein.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
Open in new window






Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"