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Goldminenaktien: Wieder mal nachgebend

29.06.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis fiel nach einer bereits schwächeren Entwicklung im europäischen Handel im New Yorker Handel von 437 auf 436 $/oz zurück und notiert heute morgen im Handel in Sydney und Hongkong nochmals schwächer bei 434 $/oz um etwa 4 $/oz unter dem Vortagesniveau. Wegen des festeren Dollars bleibt der Goldpreis auf Eurobasis in einer engen Seitwärtsspanne (aktueller Preis 11.614 Euro/kg, Vortag 11.618 Euro/kg). Bereits am Vortag hat die weltweit nachgebende Entwicklung der Goldminenaktien angedeutet, daß vorläufig mit keinem weiteren Anstieg des Goldpreises gerechnet werden kann. Die besonders schwache Entwicklung in Australien hängt mit steuerbedingten Verkäufen vor dem Ende des Geschäftsjahres zum 30.06.05 zusammen. Hier kann in der nächsten Woche mit einer kräftigen Erholung gerechnet werden.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich allerdings in den letzten Tagen nachgebend und relativ schwach zum Goldpreis entwickelte (aktueller Preis 7,19 $/oz, Vortag 7,19 $/oz). Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 500 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.

Mit dem Goldpreisrückgang auf unter 440 $/oz hat sich die Wahrscheinlichkeit wieder leicht erhöht (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei 425 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04).

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit der sinkenden Minenproduktion, der steigenden Nachfrage in China und Indien und dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex verliert 0,6 % oder 0,6 auf 91,1 Punkte. Bei den Standardwerten geben Newmont und Kinross jeweils 1,2 % nach. Bei den kleineren Werten bröckeln Miramar 5,9 %, Minefinders 5,7 %, River 5,2 %, Northgate 5,1 %, Northern Orion 4,3 % und Cumberland 4,1 % auf breiter Front ab. Stillwater können 3,2 % und Bema 2,2 % zulegen.

Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im gestrigen New Yorker Handel nachgebend. DRD Gold bricht um 7,0 % ein.

Die australischen Goldwerte entwickeln sich heute morgen erneut nachgebend. Bei den Produzenten verlieren Emperor 6,7 %, Bolnisi 4,8 % und Resolute 4,5 %. Sedimentary kann um 4,8 % zulegen. Bei den Explorationswerten geben Austindo 8,6 %, Metex 8,1 %, Oroya 8,0 % und Climax 5,0 % nach. Midas erholt sich um 10,0 %. Bei den Basismetallwerten schließen Sally Malay 4,1 %, Perilya 2,9 % und Mincor 2,4 % leichter. Emperor 10,0 %, Herald 6,3 % und Resolute 5,2 %. Dragon kann 6,8 % zulegen. Bei den Explorationswerten büßen Midas 13,8 %, Rand Mining 12,0 %, Westonia 8,2 %, Austindo 4,9 % und Gateway 4,7 % ein. Bullion können 18,2 % und Oroya 4,2 % zulegen. Bei den Basismetallwerten verbessern sich CBH 6,7 %, Sally Malay 4,3 % und Jubilee 3,9 %.

© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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