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Goldaktien haussieren unvermittelt, Silberanstieg wird angedeutet

30.06.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis konnte im gestrigen New Yorker Handel von 435 auf 437 $/oz zulegen und notiert heute morgen in Sydney und Hongkong bei 437 $/oz um etwa 3 $/oz über dem Vortagesniveau. Wegen des etwas schwächeren Dollars verläuft die Goldpreisentwicklung auf Eurobasis weiterhin in einer engen Seitwärtstendenz um die 11.600 Euro/kg-Marke. Nach wie vor wird der wichtige Ausbruch über die 11.300 Euro/kg-Marke damit bestätigt (aktueller Preis 11.626 Euro/kg, Vortag 11.614 Euro/kg). Bei den Goldminenaktien kam nach der schwachen Entwicklung der letzten Tage bereits im gestrigen Johannesburger Handel zu einer massiven Aufwärtsbewegung, die im New Yorker Handel teilweise hausseartige Züge mit zweistelligen Kursgewinnen annahm. Der australische Markt zeigte sich ebenfalls gut erholt, blieb aber am letzten Tag des Geschäftsjahres 2004/05 im weltweiten Vergleich zurück. Hier kann ab morgen mit einer kräftigen Erholung gerechnet werden. Die feste Entwicklung der Silberaktien deutet auf eine Hausse des Silberpreises in den nächsten Tagen hin. Bitte beachten Sie unser Kaufangebot auf www.goldhotline.de.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich allerdings in den letzten Tagen nachgebend und relativ schwach zum Goldpreis entwickelte (aktueller Preis 7,08 $/oz, Vortag 7,06 $/oz). Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 500 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.

Mit dem Goldpreisrückgang auf unter 440 $/oz hat sich die Wahrscheinlichkeit wieder leicht erhöht (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei 425 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04).

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit der sinkenden Minenproduktion, der steigenden Nachfrage in China und Indien und dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex haussierte um 3,8% oder 3,5 auf 94,6 Punkte. Bei den Standardwerten gewannen Kinross 4,8% und Barrick 4,5%. Bei den kleineren Werten haussierten Cambior 13,5%, Eldorado und Miramar 7,1%, Glamis 6,0%, Gabriel 5,6%, Gammon Lake 5,3% und Bema 5,2%. Gegen den Trend brach Minefinders nach der Veröffentlichung der Durchführbarkeitsstudie um 13,2% (Vortag -5,7%) ein. River fiel um 9,1% zurück.

Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im gestrigen New Yorker Handel freundlich. Gold Fields gewannen 6,1% und Harmony 4,4%.

Die australischen Goldwerte entwickeln sich heute morgen gut erholt. Bei den Produzenten zogen Emperor 9,5%, Agincourt 7,4%, Equigold 5,4% und Perseverance 5,2% an. Bei den Explorationswerten erholten sich Midas 23,6%, Gateway 15,9%, Oroya 13,0%, De Grey 7,0% und Range 6,8 %. Bei den Basismetallwerten zogen Sally Malay 4,9% und Perilya 3,0% an.


Wichtigste Kurznachrichten:

Die nordamerikanische Minefinders veröffentlicht die Durchführbarkeitsstudie für das Dolores Gold- und Silberprojekt in Mexiko mit einer mehrmonatigen Verzögerung. Die Aktie bricht wegen enttäuschter Erwartungen ein.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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