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Australische Goldaktien kräftig erholt

01.07.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis konnte im gestrigen New Yorker Handel zeitweise bis auf 438 $/oz zulegen, verliert aber nach der Zinsentscheidung der Fed bis zum Handelsschluß bis auf 435 $/oz. Heute morgen notiert der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong um die 435 $/oz- Marke um etwa 2 $/oz unter dem Vortagesniveau. Auf Eurobasis setzt der Goldpreis die Seitwärtsbewegung in der engen Handelsspanne um die 11.600 Euro/kg-Marke fort. Nach wie vor bleibt der wichtige Ausbruch über die 11.300 Euro/kg-Marke bestätigt (aktueller Preis 11.597 Euro/kg, Vortag 11.626 Euro/kg). Die Goldminenaktien entwickelten sich weltweit uneinheitlich. Die südafrikanischen Werte konnten ihre am Vortag im Johannesburger Handel begonnene Aufwärtsbewegung fortsetzen, die nordamerikanischen Werte, die am Vortag teilweise haussierten, verzeichneten Gewinnmitnahmen und die australischen Werte konnten sich nach dem Ende des Geschäftsjahres 2004/05 teilweise kräftig erholen. Die starke Aufwärtsbewegung der nordamerikanischen Silberaktien erwies sich vorläufig als Fehlsignal. Der Silberpreis kämpft derzeit um die 7,00 $/oz-Marke.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich allerdings in den letzten Tagen nachgebend und relativ schwach zum Goldpreis entwickelte (aktueller Preis 6,99 $/oz, Vortag 7,08 $/oz). Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 500 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.

Mit dem Goldpreisrückgang auf unter 440 $/oz hat sich die Wahrscheinlichkeit wieder leicht erhöht (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei 425 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04).

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit der sinkenden Minenproduktion, der steigenden Nachfrage in China und Indien und dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex verzeichnete nach der gestrigen Hausse Gewinnmitnahmen und gab um 1,6% oder 1,5 auf 93,0 Punkte nach. Bei den Standardwerten verloren Barrick 3,0% und Placer Dome 2,1%. Kinross konnte 0,7% zulegen. Bei den Explorationswerten büßten Zaruma 15,0%, River 10,0%, First Silver Reserve 6,1% und Cumberland 3,5% ein. High River gewannen 4,7%, Miramar 4,4% und Gabriel 4,0%.

Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im gestrigen New Yorker Handel uneinheitlich. DRD Gold gab um 5,4% nach.

Die australischen Goldwerte entwickelten sich heute morgen kräftig erholt. Bei den Produzenten zogen Croesus 9,9%, Dominion 9,1%, Dioro 8,6%, Triako 6,2%, St Barbara 5,0 % und Agincourt 4,6% an. Dragon gab um 6,5% nach. Bei den Explorationswerten gewannen Midas 14,7% (Vortag +23,6%), Oroya 15,4 % (Vortag +13,0%), Metex 14,7%, Jackson und Citigold 12,0% sowie Tanami 11,0%. Bei den Basismetallwerten stieg Sally Malay 4,7% (Vortag +4,9%). Cons Minerals gab 3,0% nach.


Wichtigste Kurznachrichten:

Die australische Sally Malay veröffentlicht einen positiven Produktionsbericht.

Die australische Midas meldet die Vereinbarung eines Joint Venture in China.

Die australische CBH wird mit einem Anteil von 6,5% (2,2 Mio. Aktien) Großaktionär der australischen Triako.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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