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Goldaktien ignorieren Goldpreisrückgang

04.07.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis wurde am Freitag im New Yorker Handel von 436 auf 427 $/oz gedrückt, kann sich heute morgen im Handel in Sydney und Hongkong nicht vom New Yorker Schlußniveau lösen und notiert mit 427 $/oz um etwa 8 $/oz unter dem Freitagsniveau. Der festere Dollar konnte den Goldpreisrückgang nicht kompensieren, so daß der Goldpreis auch auf Eurobasis deutlich zurückfiel (aktueller Preis 11.490 Euro/kg, Vortag 11.597 Euro/kg). Die wichtige Ausbruchsmarke von 11.300 Euro/kg bleibt zunächst bestehen. Die Goldminenaktien ignorieren den Goldpreisrückgang in New York vollständig und können teilweise sogar zulegen. Kurzfristig wird für den Gesamtmarkt eine Seitwärtstendenz angezeigt.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich allerdings am Freitag mit dem schwachen Goldpreis unter die 7,00 $/oz-Marke durchsackte (aktueller Preis 6,85 $/oz, Vortag 6,99 $/oz). Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 500 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.

Mit dem Goldpreisrückgang auf unter 430 $/oz hat sich die Wahrscheinlichkeit wieder erhöht (aktuelle Wahrscheinlichkeit 30:70), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei 425 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04).

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit der sinkenden Minenproduktion, der steigenden Nachfrage in China und Indien und dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex konnte am Freitag im New Yorker Handel um 0,4% oder 0,4 auf 93,4 Punkte zulegen. Wegen eines Feiertages in Kanada blieb der Handel umsatzschwach. Bei den Standardwerten verbesserten sich Freeport 1,3% und Barrick 1,0%. Bei den kleineren Werten gab Cambior 1,5% nach.

Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im gestrigen New Yorker Handel stabil. DRD Gold konnten 3,4% und Anglogold 1,0% zulegen.

Die australischen Goldwerte entwickelten sich heute morgen ruhig. kräftig erholt. Bei den Produzenten gewannen Dragon 7,0% sowie Perseverance und St Barbara jeweils 4,8%. Triako fiel um 5,8 % zurück. Bei den Explorationswerten büßten Midas 15,7%, Citigold 7,1% und Climax 5,0% ein. De Grey konnte 4,3% zulegen.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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