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Goldmarkt seitwärts und lustlos

05.07.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis notiert heute morgen im Handel in Sydney und Hongkong mit 427 $/oz unverändert auf dem Vortagesniveau. Der Handel in New York blieb wegen eines Feiertages geschlossen. Wegen des festeren Dollars konnte der Goldpreis auf Eurobasis leicht zulegen (aktueller Preis 11.528 Euro/kg, Vortag 11.490 Euro/kg). Die wichtige Ausbruchsmarke von 11.300 Euro/kg bleibt damit bestätigt. Die Goldminenaktien, die den Goldpreisrückgang am Vortag vollständig ignoriert haben, entwickeln sich weltweit uneinheitlich. Kurzfristig wird für den Gesamtmarkt eine Seitwärtstendenz angezeigt.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich allerdings am Freitag mit dem schwachen Goldpreis unter die 7,00 $/oz-Marke durchsackte (aktueller Preis 6,88 $/oz, Vortag 6,85 $/oz). Ein Anstieg des Goldpreises in Richtung 500 $/oz erscheint ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.

Mit dem Goldpreisrückgang auf unter 430 $/oz hat sich die Wahrscheinlichkeit wieder erhöht (aktuelle Wahrscheinlichkeit 30:70), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei 425 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04).

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit der sinkenden Minenproduktion, der steigenden Nachfrage in China und Indien und dem massiven Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex wurde wegen des Feiertages in New York nicht festgestellt. In Toronto verloren Placer Dome 2,9% und Kinross 2,7%. Newmont konnte 1,6% zulegen. Bei den kleineren Werten verbesserten sich First Silver Reserve 7,6%, Miramar 7,0%, Rio Narcea 4,6% und Cumberland 3,6%. Claude fielen um 5,4% und Minefinders um 3,5% zurück.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im gestrigen Johannesburger Handel freundlich und wurden wegen des Feiertages nicht in New York gehandelt.

Die australischen Goldwerte entwickelten sich heute morgen uneinheitlich. Bei den Produzenten fiel Dragon 6,5% zurück. Dominion konnte 4,1% zulegen. Bei den Explorationswerten zogen Midas 14,3%, Gindalbie 10,0%, Citigold 7,7%, Range 6,4% und De Grey 6,1% an. Austindo gaben 12,7%, Jackson 10,7% und Macmin 4,6% nach. Bei den Basismetallwerten konnte Herald um 14,3% zulegen. Western Areas gewann 6,6%.


Wichtigste Kurznachrichten:

Die australische Herald meldet gute Explorationsergebnisse, die auf eine Ausweitung der Ressourcen im Diary Projekt hindeuten.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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