Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Schockereignisse & Gold bricht durch

25.05.2010  |  Jim Willie CB
- Seite 3 -
Reaktive Bubble-Bildung bei US-Staatsanleihen

Sie werden großen Spaß an den Dementis haben, wenn schließlich bestritten wird, dass sich der US-Treasury-Bond-Komplex zur Bubble ausgeweitet hat. Sie muss so stark anwachsen, dass sie einen bedeutenden Anteil der globalen Gesamtersparnisse benötigt. Genaugenommen haben die globalen Sparer aber ihren Kaufhunger auf US-Anleihen verloren. Doch als Bubble werden die Anleihen von immer schneller fließenden Kapitalquellen gespeist, die heutzutage größtenteils aus der druckergepressten Geldschöpfung stammen. Der 0%-Zinssatz ist eine Sackgasse, aus der es kein Zurück gibt, da steigende Zinskosten für einen Einbruch der US-Treasury-Bond-Bubble sorgen würden. Die US-Treasury-Bond-Bubble ist das Hinweiszeichen für eine Freigabe des Goldmarkts - dann wird Gold globale Akzeptanz als wahrer Sicherer Hafen finden und die Unze korrekt mit 2.000 $ bewertet.

Eine Bubble kann aber NIEMALS als angeblich Sicherer Hafen dienen und deshalb wird es auch entschiedener Dementis bedürfen. Genaugenommen adoptiert die US-Regierung ein Pleitekind nach dem anderen - wie Fannie Mae und AIG. Die damit einhergehenden Verpflichtungen in US $ - um die Hypothekentrümmer und Kreditderivatefeuer abzudecken - übersteigen die Staatsverschuldung. US-Staatsanleihen einen Sicheren Hafen zu nennen, ist so, als würde man Al Capone einen Heiland nennen, Lloyd Blankfein einen Kreuzfahrer im Auftrage Gottes, Alan Greenspan den Architekten der Prosperität oder Franklin Roosevelt einen Wohltäter für Goldinvestoren.


Zunehmende Bankenpleiten

Immer häufiger werden Banken Opfer von Todeserfahrungen. Ab Mitte 2008 stieg die Zahl der Bankenzusammenbrüche an. Diese Quote stieg Mitte 2009 weiter an. Und auch 2010 ist sie am Steigen. Bankzusammenbrüche passieren immer schneller. Der Bankensicherungsfonds steckt tief in den roten Zahlen. Die Gebühren für Banken wurden letztes Jahr um das 13-fache angehoben. Selbst die Vorausgebühren der Banken wurden von der FDIC schon ausgeschöpft. In Kürze wird die FDIC mehr Kapital, mehrere Milliarden $, benötigen. Eine neue Sorge: Kommerziellen Hypotheken bringen Banken um - und das zu einer Zeit, da bekannt wird, dass viele Vermögensanlagen zum doppelten Wert (im Vergleich zum Realwert) bilanziert werden. Schauen Sie auf die jüngsten Bankenzusammenbrüche und die liquidierten Anlagen, die konstant überbewertet sind. Das Problem ist systemisch und endemisch.


Hypothekenzahlungen: Säumnisse ohne Ende

Obgleich behauptet wird, der Immobilienmarkt würde sich stabilisieren, gibt es keine Entspannung was Hypothekensäumnisse und die Immobilienbestände der Banken angeht. Fannie Mae hat immer noch steigende Ausfälle bei Hypothekenzahlung zu verzeichnen. Flexible Prime-Hypotheken weisen Ausfallraten auf, die sich mit den Subprimes messen können. Auch kommerzielle Hypotheken weisen Säumnisraten auf, die sich mit den Subprimes messen können. Neuerdings bereiten die "Strategischen Ausfälle" Sorgen:

Hypothekennehmer zahlen ganz einfach ihre Raten nicht mehr, wobei es sich um eine aktive Entscheidung handelt, was meist bei Leuten mit hohen FICO-Bonitätsnoten (Kreditscores) der Fall ist. Viele verlangen von den Banken, dass diese von ihrem legitimen Eigentumsrecht Gebrauch machen. Manche vermuten gewaltigen Anleihebetrug. Ziviler Ungehorsam à la Henry David Thoreau ist Teil der Rechnung geworden. Mit jedem neuen Säumnis kommt eine gescheiterte Hypothek hinzu und der Immobilienbestand erhöht sich. Das gesamte Schnellwachstum der US-Wirtschaft im Zeitraum von 2002 bis 2005 gründete auf der Immobilien-Bubble, die hinweggefegt wurde. Neue, praktikable Bubbles lassen sich nicht finden - nur noch die US-Staatsanleihen-Bubble funktioniert wie ein mächtiges Schwarzes Loch, das Kapitalbildung hemmt. Die angebliche Erholung wird auch noch über Jahre hinweg schwer erreichbar sein.


Betrug an den Metallmärkten aufgedeckt

In den letzten Wochen herrschte Aufgeregtheit und Begeisterung in den Metallmärkten, da aufgedeckt wurde, dass der Londoner Silbermarkt über die Trading Desks von JP Morgan manipuliert wird. Preisdrückung geht von vermeintlich nackten Leerverkäufen aus - was nur heißt, dass Silberkontrakte ohne entsprechende Sicherheiten, ohne entsprechendes Metall verkauft werden. Einige versuchen, daraus ein weiteres Papier-Pyramidensystem zu machen, auf das Madoff stolz gewesen wäre. Die konzentrierte Short-Position kann aus wirtschaftlicher Sicht nicht gerechtfertigt werden, sie ist das Äquivalent für über ein Jahr globalen Bergbauoutputs. Scharfe Kritiker von JP Morgan und den Großen Vier dürften bald Bestätigung erfahren. Ohne die übergroße Silber-Short-Position würde der Silberpreis oberhalb der 50 $-Marke liegen. Dieselben Kräfte wirken auch beim Gold. Ohne die übergroße Gold-Short-Position würde der Goldpreis oberhalb der 2.000 $-Marke liegen. Und dahin streben auch beide Metalle.


Verfolgung der US-Bankentitanen

Die Großen Vier unter den US-Banken sollten sich lieber an Rechtstrafen und rechtliche Verfolgung gewöhnen. Jahrelang verkauften sie toxische Anlagen, sie machten sich der Falschdarstellung beim Verkauf von Vermögensanlagen schuldig, waren in fragwürdigen Metallleerverkäufen involviert, verkauften zweifelhafte Derivatprodukte, verhökerten die verschiedensten gefälschten Bonds, besudelten sich mit dem Ziel besserer Schuldenratings durch geheime Absprachen, befleckten sich mit Insider-Trading-Maßnahmen - und sie machten noch vieles mehr. Aus meinen Quellen heißt es, mächtige chinesische Interessen und indirekte Mittler übten erheblichen Druck auf die US-Regierung aus, damit diese die Gesetze durchsetzt und Regulierungen erzwingt, was wiederum blockierte Märkte befreien und Verfolgung erzwingen würde. Dabei handelt es sich letztendlich um US-Staatsanleihengläubiger und Goldinvestoren. Sie sind wütend. Machen Sie sich darauf gefasst, dass gerichtliche Verfolgungen und Zivilrechtsprozesse nicht mehr abreißen werden. Mehr Enthüllungsberichte sind vorprogrammiert.




Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"