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Kleine Tagesbandbreite - oder doch eher große Unsicherheit !?

09.06.2010  |  Folker Hellmeyer
EUR/USD eröffnet heute bei 1.1945 (7.30h), nachdem im amerikanischen Handel Tiefstkurse der letzten 24 Stunden bei 1,1920 markiert wurden. Der USD stellte sich gegenüber dem JPY auf 91,55. In der Folge notiert EUR/JPY bei 109,45, während EUR/CHF bei 1,3770 oszilliert.

Nach den Offenlegungen der Sparmaßnahmen der einzelnen Länder glänzte der Markt gestern eher mit dezenter Zurückhaltend. Der Euro war uneinheitlich gefangen in der engen Tagesrange von 1.1901-1.1965. Diese Bandbreite wurde allerdings im nacheuropäischen Handel nach oben verlassen und toppte bei 1,2008 aus.

Gestern allerdings blieben die Haushaltsprobleme der EU-Staaten das dominierende Thema. Äusserungen der Ratingagentur Fitch zu den erheblichen fiskalischen Herausforderungen die Großbritannien meistern muss, erhöhten den Abwärtsdruck und setzen das Pfund auf Talfahrt. Die Warnung entfachte am Devisenmarkt eine Ausweitung der Schuldenkrise Grossbritanniens und stehe vor enormen Herausforderungen bei der Sanierung des Haushalts. Der Verschuldungsgrad des Staates sei seit 2008 schneller gestiegen als in allen anderen Ländern mit der Top-Bonitätsrate AAA . An den Finanzmärkten gab es deshalb schon Spekulationen , UK könne die Räte AAA verlieren und in der Folge höhere Zinsen zahlen.

Im Gegensatz dazu wurde der Markt etwa seitens der positiven Äußerungen des US-Notenbankchef Bernanke über die Wirtschaftslage gestützt. Den Äußerungen folgend hat die US-Wirtschafts offenbar Grund genug für einen nachhaltigen Aufschwung. ALLERDINGS werde die Erholung angesichts der Tiefe der Rezession nur mäßig sein und die Arbeitslosigkeit nur langsam zurück gehen.

Den ganzen Umwerfungen zum Trotz zeigte sich die deutsche Industrie im Höhenflug. Die Produktion in den Bereichen Industrie, Bau – und Energiewirtschaft steigerten sich per April um 0,9% und legten damit eine höhere Schlagzahl vor als von Experten erwartet. Laut Wirtschaftsministerium sei dies ein gedrosseltes Tempo allerdings zeige dies deutlich in die richtige Richtung. Besonders auch der Aussenhandel floriere besonders in den asiatischen Staaten und den übrigen Schwellenländern. Es sei sogar eine zusätzliche Belebung des Aussenhandels in den kommenden Monaten möglich.

Der gestrige magere Zahlenkalender spiegelte keine Neuigkeiten hervor. Nach einer saisonalen Bereinigung der deutschen Handelsbilanz auf 13,0 bln€ (vorher 13,1 bln€) war die Zahl gestern für den Monat April etwas unerwartet mit 13,1 bln€ nach erwarteten 14,0 bln€.

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Zusammenfassend ergibt sich ein momentan eher neutrales Szenario, wonach wir allerdings einen nochmaligen Test des 4 Jahres Tiefstkurs bei 1,1877 nicht ausschliessen können. Ein Unterschreiten der 1,1877, folgend 1,1800 könnte den Weg für einen Test der 1,1500 eröffnen. Ein nachhaltiger Ausbruch über die 1,2130 bzw 1,2480 eröffnet neue Opportunitäten

Viel Erfolg!


© Frank Schaar
Bremer Landesbank





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