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Exodus an der Börse

09.05.2012  |  Robert Rethfeld
"Die Massen haben sich bereits vor langer Zeit aus dem Aktienmarkt zurückgezogen. Sie sind in alternative Investments mit höherer Verzinsung und damit größerem Schutz vor Inflation eingestiegen. Jetzt haben auch Pensionsfunds die Erlaubnis erhalten, Aktien und Anleihen zugunsten von Immobilien, Futures, Gold und sogar Diamanten fallen zu lassen. Der Tod der Aktien sieht nach einem beinahe permanenten Zustand aus; irgendwann umkehrbar, aber nicht in der nahen Zukunft.“

Am 13. August 1979 erschien jener berühmt-berüchtigte Artikel "The Death of Equities“ in der "Business Week“. Ende der 70er Jahre hielt der Bärenmarkt Wall Street und Investoren in seinem eisigen Griff; seit 13 Jahren war jeder Versuch gescheitert, die 1000-Punkte-Grenze im Dow Jones Index zu überwinden. Der S&P 500 konnte die 100-Punkte-Marke nicht überwinden.

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Der schwarze senkrechte Strich bezeichnet das Erscheinungsdatum des Artikels. Der Artikel gilt deshalb als Mutter aller Kontraindikatoren, weil der S&P 500 nur wenige Monate später die 100-Punkte-Marke hinter sich lassen konnte. Dies geschah mit steigendem Volumen (ein Hinweis auf die Nachhaltigkeit der Bewegung). Zwei Jahre später wurde die 100-Punkte-Marke von oben getestet. Anschließend begann der Bullenmarkt der 1980er und 1990er Jahre.

Ein Rückgang des Handelsvolumens konnte in den 1970er Jahren zu keinem Zeitpunkt festgestellt werden. Dies ist jetzt anders. Seit den Jahren 2007/08 fallen die Handelsumsätze kontinuierlich.

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Seit dem Beginn der Finanzkrise in den Jahren 2007/08 ist das tägliche Handelsvolumen an der NYSE um etwa 50 Prozent gefallen. An der Nasdaq ist der Rückgang weniger stark, aber 30 Prozent dürften es allemal sein (folgender Chart).

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