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Exodus an der Börse

09.05.2012  |  Robert Rethfeld
- Seite 2 -
Die New York Times hat zum Thema Handelsvolumen einen interessanten Artikel veröffentlicht. Darin heißt es sinngemäß: "Der Rückgang des Handels-volumens trifft nicht nur die 13 offiziellen Börsen der USA. Auch die inoffiziellen Börsen wie die so genannten Dark Pools verlieren Volumen.“

Man könnte meinen, das Desinteresse sei auf die Börsen beschränkt. Dies ist aber nicht so. Seit dem Jahr 2008 dominiert die Zahl der Monate mit Kapitalabflüssen (folgender Chart).

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Dargestellt sind die Kapitalbewegungen zu und aus US-Aktienfonds. Ob diese Fonds in einheimische oder aus US-Sicht ausländische Märkte investieren, spielt bei dieser Be-trachtung keine Rolle. Stellt man den Kapitalfluss kumuliert dar, so erhält man den folgenden Chart.

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Zunächst ging das Desinteresse der Anleger mit fallenden Märkten einher. Als sich die Märkte im Frühjahr 2009 erholten, stoppten die Abflüsse. Es gelang den Fonds jedoch nicht, netto neues Kapital anzulocken. Der August-Crash von 2011 verdüsterte die Situation der Fonds. Obwohl die Märkte anschließend stiegen, werden Kapitalabflüsse registriert. Daran änderte auch die Frühjahrsrallye nichts.

Laut New York Times-Artikel betreffen die Rückgänge auch den Hochfrequenzhandel. Hochfrequenzhändler handeln typischerweise nicht gegeneinander. Sie benötigen den langsamen, traditionellen Trader oder Investor als Gegenpart.

Das Kapital fließt stattdessen in die Anleihenmärkte.

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