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EUR/USD stabil - recht interessanter US-Datenkalender am heutigen Tag

17.06.2010  |  Folker Hellmeyer
EUR/USD eröffnet heute Morgen beo 1,2280. Die über Nacht gehandelte Bandbreite war gering. EUR/JPY liegt bei 112,05, USD/JPY bei 91,25.

Die vergangenen Tage haben wir des Öfteren betont, daß EUR/USD unserer Meinung nach dabei ist einen Boden auszubilden. Dies soll an dieser Stelle auch nicht nachhaltig in Frage gestellt werden. Ein wenig Skeptik kommt allerdings auf, wenn man sich die Risikoaufschläge für südeuropäische Anleihen anschaut. Insbesondere die spanischen Anleihen geraten zunehmend unter Spekulationsdruck (per gestern lag der Spread mit 223 Basispunkten zur europäischen Bundesanleihe so hoch wie noch nie seit Einführung des Euro). Auch die Aufschläge für portugisische und italienische Anleihen zogen weiter an. Die momentane relative Stabilität des Euro deutet darauf hin, dass diese Meldungen nicht mehr den desaströsen Effekt haben wie vor einigen Monaten als die Spekulation gegen Griechenland begann. Allerdings darf die Situation nicht wieder ausarten. Noch laufen die Plazierungen des spanischen Staates akzeptabel - weiterhin anziehende Spreads könnten den Euro aber erneut unter Druck bringen. Wir favorisieren dieses Szenario momentan zwar nicht - dennoch müssen wir die Entwicklung in diesem Bereich genau im Blick behalten.

Die US-Industrie hat ihre Produktion mit +1,2% (im Vergleich zum Vormonat) im Mai überraschend stark gesteigert. Insbesondere die Energieerzeuger profitierten, da - mit Beginn der warmen Jahreszeit- die Klimaanlagen vermehrt eingeschaltet werden.

Bezüglich der heutigen Veröffentlichungen schauen wir in die USA. Keine Überraschungen sind bei den Verbraucherpreisen sowie bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe zu erwarten. Am interessantesten wird sicherlich der Philadelphia Fed Index. Die Leading Indicators sind eine Ansammlung von Daten, die größtenteils bereits bekannt sind.

Wir favorisieren momentan die Bodenbildung in EUR/USD mit Ziel 1,2500-1,2700. Dies dürfte sich allerdings noch hinziehen. Der Weg dorthin ist steinig. Zudem ist in den Sommermonaten im Regelfall die Volatilität geringer. Ein momentan unerwarteter Fall unter 1,2000 würde dieses Szenario wieder in Frage stellen und ein Spiel in der Bandbreite 1,1500-1,1800 neu eröffnen.

Viel Erfolg!


© Stephan Beilke
Bremer Landesbank





Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.



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