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Montag war Feiertag in den USA- ruhiger Handel in EUR/USD

06.07.2010  |  Folker Hellmeyer
Gestern war ein langweiliger Tag am Devisenmarkt. EUR/USD hielt sich hartnäckig zwischen 1,2500 und 1,2550. Auch heute Nacht konnte diese Bandbreite nicht wesentlich überschritten werden. Heute Morgen liegt der Kurs bei 1,2550. EUR/JPY eröffnet bei 110.00. USD/JPY bei 87.70.

Der Markit-Einkaufsmanagerindex für die Euro-Zone fiel gestern um 0,7 Punkte auf ein Drei-Monats-Tief von 55,5 Punkten. Der Index signalisiert mit dem derzeitigen Stand dennoch den zehnten Monat in Folge Expansion. Zu schaffen machte den Dienstleistern der Euro-Zone, dass die Nachfrage nicht mehr so stark zulegte wie in den Vormonaten. Die Geschäftsaussichten werden grundsätzlich positiv beurteilt - jedoch scheinen die anhaltenden Probleme des Bankensektors oder die Diskussionen um Staatsverschuldungen und Sparprogramme negativen Einfluss zu haben.

Griechenland setzt seinen Sparkurs um. Wie die Notenbank gestern auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte, sank das Primärdefizit (bei dem die Zinszahlungen nicht einberechnet werden) im ersten Halbjahr 2010 auf 5,47 Mrd. Euro (Vorjahr 12,42 Mrd. Euro). Dies werten auch wir als Erfolg. Wichtig wird die Kontinuität in den kommenden Monaten und damit zusammenhängend eine Reduzierung der Preise für Kreditausfallversicherungen sein. Bei einer gleichbleibend positiven Entwicklung dürfte der Markt weniger Spaß daran haben die Preise weiter auf die Spitze zu treiben.

Griechenland will seinen Fehlbetrag 2010 auf 8,1% der Wirtschaftsleistung drosseln. 2009 fiel noch ein Minus von 13,6% an. Die griechische Regierung plant in diesem Jahr mit einer 4% niedrigeren Wirtschaftsleistung. Laut eigener Aussage sind nun erste Anzeichen erkennbar, dass diese Prognose zu pessimistisch ist. Wir werden das natürlich weiter verfolgen.

Wichtiges Zahlenmaterial liefert heute nur der ISM-Nonmanufacturing-Index aus den USA. In der letzten Veröffentlichung kamen erste positive Signale vom Arbeitsmarkt des Dienstleistungssektors. Der Wert von 50,4 signalisiert Expansion. Dies war zuletzt im April 2008 der Fall. Die Bestätigung des positiven Trends in diesem Bereich bei der heutigen Veröffentlichung wäre also ein positives Signal.

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Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD leicht favorisiert. Ein Überwinden des Widerstands bei 1.2670 - 1.2700 eröffnet erhöhte Aufwärtsdynamik. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.2080 - 1.2110 neutralisiert den leicht positiven Bias.

Viel Erfolg!


© Stephan Beilke
Bremer Landesbank





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