China importierte 240 Tonnen Gold in vier Monaten | HUI stark

Technische Analyse

Gold und Minen bullisch

Der HUI gewann schnell wieder verlorenes Terrain zurück, nachdem er die charttechnische Unterstützung im Bereich von 360-370 Punkten erreichte. Diese Marke hatten wir bereits als Korrekturziel im Worst Case definiert. Bleibt der Index jetzt über 440 Punkte, so wie es derzeit aussieht, dann ist der Weg zurück über die 500 Punkte-Marke und somit die Wahrscheinlickeit für ein Ende der Korrektur groß. In der Zone zwischen 470 und 520 Punkten warten viele Widerstände, die nicht sofort genommen werden dürften. Darüber ist die Luft jedoch sauber und frei von Widerständen. Bleibt der Goldpreis jetzt stark und kann weiter an Boden gutmachen, so steht auch für den HUI die Chance gut, dass er sich durch diese Widerstandszone kämpft. Positionen, die nach unserer Kaufempfehlung beim Tief im Bereich von 370-400 Punkten aufgebaut wurden, sollten unterhalb von 360 Punkten abgesichert werden, auch wenn die Wahrscheinlichkeit für dieses Ereignis nun sehr gering erscheint.



Gold in Euro ist nun nur noch 85 € von seinem Allzeithoch entfernt und konnte mit dem starken Anstieg von Freitag die 200-Tage-Linie zurückerobern, was ein starkes charttechnisches Signal lieferte. Nachdem der Bereich bei ca. 1.525 US-Dollar nun dreimal erfolgreich getestet wurde, erfolgte ein Anstieg, der unseren Erwartungen entsprach. In US-Dollar steht die Überwindung der 300-Tage- und der 200-Tage-Linie noch aus, sowie die Überwindung des kurzfristigen Abwärtstrends. Silber konnte die Hürde des kurzfristigen Abwärtstrends in USD ebenso noch nicht nehmen, steht aber ebenso kurz davor. Gelingt beiden Edelmetallen der Sprung über diese Hürden, so dürften schnell weitere Anstiege, entsprechend dem vom Freitag, folgen. Alle sonstigen Ampeln stehen auf grün. Der nochmals starke Einbruch des Aktienmarkts und die trüben Aussichten der US-Konjunktur vor den Wahlen, könnte die FED dazu zwingen, QE3 schon in Kürze bekannt zu geben. Spätestens dies dürfte den Bären letztendlich den Todesstoß versetzen und die monetären Edelmetalle beflügeln.



Commitment of Traders

Trotz dem erfolgreich getesteten Tief bei Gold (1.527 USD) und bei Silber (26,77) USD) bauten die spekulativen Marktteilnehmer ihre Netto-Longposition nochmals leicht in Gold (-3,61%) und in Silber (-5,83%) ab. Dies dürfte sich zum Freitag hin geändert haben, weshalb die neuen Daten zum Ende der Woche ein Plus aufweisen sollten. Die äußerst niedrige Long-Position bei Palladium, die sich auf dem Niveau von 2007 befindet, wurde leicht um 13% ausgebaut. Die Kleinspekulanten haben immer noch eine kleine Netto-Short-Position von 33.000 Kontrakten. Im Gold gibt es so wenig spekulatives Interesse wie seit drei Jahren nicht mehr und bei Silber ist es fast auf ein 10-Jahrestief gesunken.

Die charttechnischen oder geldpolitischen Signale, die bisher noch fehlten, um den Startschuss für einen Umschwung der Investorenmeinung zu ermöglichen, ereigneten nun vielleicht bereits letzten Freitag ein. Die Short-Position beim Euro war ebenso nochmals leicht auf ein Allzeithoch gestiegen, wobei die technische Reaktion von Freitag zu einem Abbau geführt haben dürfte. Bei Bekanntgabe von QE3, ist spätestens mit einer Trendwende zu rechnen.




© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
www.markus-blaschzok.de

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