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Euro im guten Fahrwasser - aber wieder noch nicht ganz in der Spur!!!

23.07.2010  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute bei 1.2880 (07.30 Uhr), nachdem im US-Handel zunächst Höchstkurse der letzten 24 Handelsstunden bei 1.2923 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 86,85. In der Folge notiert EUR-JPY bei 112,05 während EUR-CHF bei 1,3540 oszilliert.

Der gestrig morgen anfangs angeschlagene EURUSD erholte sich bereits vormittags zügig auf ein Niveau von 1,2850 und zog stetig weiter an bis auf 1,2930.

Derweil ausschlaggebend waren die sehr guten Zahlen der Auftragseingänge Industrie in der Eurozone. Im Jahresvergleich legte dieser Indikator um 0,6% zu auf 22,7%. Diese Zahl überraschte, denn allgemein war ein leichter Rückgang auf 20,2% erwartet worden. Weiterhin sind verschiedene Einkaufsmanagerindices positiv aufgeschlagen.

Grafisch dargestellt bewegen sich die Auftragseingänge auf hohem Niveau, was erstmal als positiv und gesund gewertet werden muss. Aber sicherlich werden die zukünftigen Zahlen dieses Ergebnis noch nicht weiter toppen können.

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Weitere Daten wurden aus den USA bekanntgegeben, wobei sich wenig positives ablesen lässt. Nicht verbessern konnten sich ebenfalls die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Die erwarteten 445.000 wurden noch bei weitem mit aktuellen 464.000 übertroffen. Das letzte Ergebnis wurde auch revidiert auf 427.000 von 429.000 zur letzten Woche. Die Erstanträge pendeln derzeit wieder mit grossen Schritten zurück in alte Gewässer … siehe Grafik!!

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Weiterhin sanken die US-Frühindikatoren auf -0,2%. Die Umfragen hatten allerdings eine stärkere Veränderung auf -0,3% prognostiziert. Nach einem Wert von +0,4% im Vormonat setzt sich eher einen schleppende Dynamik in den USA durch.

Der Absatz von genutzten Wohnimmobilien ist auch weiter rückläufig auf 5,37mln, nach 5,66mln im Vormonat.

Heute erwartet der Markt mit grosser Spannung die Ergebnisse des Stresstests (siehe Datenkalender). Spanische und französiche Zeitungen veröffentlichten bereits heute morgen schon Ergebnisse von mehreren spanischen Banken. Von 18 getesteten spanischen Banken seien angeblich mehr als eine handvoll durchgefallen. Es entzieht sich allerdings unserer Kenntnis inwieweit diese Meldungen offiziellen Charakter geniessen dürfen.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.2500-1.2550 neutralisiert den positiven Bias.

Viel Erfolg und ein sonniges Wochenende!


© Frank Schaar
Bremer Landesbank





Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.



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