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Gold stark zum Wochenschluss | Notenbanken stehen bereit

15.06.2012  |  Markus Blaschzok
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Technische Analyse

Warten auf die Politik


Silber sollte jetzt nicht mehr unter 28,20 US-Dollar fallen, da sonst der neue kurzfristige Aufwärtstrend gebrochen würde und die zuvor genommene Abwärtstrendlinie die nächste Unterstützung darstellen würde. Abhängig dürfte die kurzfristige Entwicklung vom Goldpreis und von der Wahl in Griechenland am Sonntag sein und ob die Notenbanken eingreifen müssen. Die Entwicklung von Gold dürfte dem Silberpreis als Indikation dienen. In Euro zeigt sich der Preis, nach dem Erreichen unseres Kursziels bei 24 Euro einen Tick schwächer, was an dem zuletzt stärkeren Euro zum US-Dollar lag.

Ein weiterer Tender der EZB würde dem Gold- sowie dem Silberpreis sicherlich auf die Beine helfen. Nach dem Bruch des kurzf. Abwärtstrends sieht es grundsätzlich gut aus und auch intraday zeigt sich Kaufdruck. Geling der Sprung über 30 und 31 USD ist der kurzfristige Abwärtstrend bei 32 USD in greifbarer Nähe. In den nächsten Tagen hängt der Preis vom Schicksal der europäischen Notenbanker und den griechischen Wählern ab, doch sind wir grundsätzlich optimistisch für den Silberpreis.

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Gold zeigt sich besonders stark und hat sich nach dem kurzen Rücksetzer der vergangenen Woche Stück um Stück nach oben gekämpft. Bleiben negative Meldungen am Wochenende aus, könnte der Kaufdruck den Preis über den mittelfristigen Abwärtstrend hieven und weiteres Potenzial bis 1.680 USD freigeben, wo der sekundäre Abwärtstrend verläuft. Alle sonstigen Ampeln stehen grundsätzlich auf grün. In Euro notiert der Preis wieder oberhalb der 200-Tage-Linie. Fällt er in US-Dollar unter den kurzfristigen Aufwärtstrend, dürfte bei 1.565 USD bereits genügend Kaufdruck aufkommen, um nicht tiefer zu fallen.

Nach unten ist das Preisniveau von 1.550 USD gut auf drei Beinen gestützt und die Wahrscheinlichkeit für weitere Anstiege höher, sofern kurzfristig kein exogener Schock eintritt. Auf Sicht der nächsten 2-3 Monate sind wir bullisch gestimmt, solange die Tiefs nicht mehr getestet und dann womöglich unterboten werden. Auch wenn Trader in der volatilen Seitwärtsphase der letzten zwei Monate wahrscheinlich ständig ausgestoppt wurden, so sollte man nicht nachlässig werden und aktuelle Tradingpositionen stets eng absichern, da es bisher noch kein mittelfristiges prozyklisches Kaufsignal gab.

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Commitment of Traders

Open in new windowSeit der Vorwoche hat sich bei den Daten der CFTC nichts getan. Gold und Silber weisen noch immer extrem geringe Long-Positionen der spekulativ agierenden Teilnehmer aus und haben sich dabei von den langjährigen Tiefs praktisch nicht entfernt. Spätestens die Überwindung kurzfristiger Abwärtstrends mit prozyklischen Kaufsignalen dürfte die Spekulanten zurück ins Boot holen.

Lediglich bei Palladium wurde die äußerst niedrige Long-Position vergrößert, befindet sich im langfristigen Schnitt jedoch immer noch auf einem Extremwert. In Gold gibt es so wenig spekulatives Interesse wie seit drei Jahren nicht mehr und bei Silber ist es fast auf ein 10-Jahrestief gesunken. Es fehlen noch charttechnische oder geldpolitische Signale, um den Startschuss für einen Umschwung der Investorenmeinung zu geben.

Wie bereits lange erwartet und veröffentlicht, kam es bei Rohöl zu einem Abbau der hohen Long-Positionen, was den Preisverfall mit erklärt. Bei einem aktuellen Preis von 1,6 g Gold je Fass Rohöl ist es derzeit äußerst günstig, was erklärt, warum die OPEC gegen eine Erhöhung der Förderquote war.

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© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
www.markus-blaschzok.de

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