Goldpreis bleibt angeschlagen
20.07.2005 | Martin Siegel
Der Goldpreis wurde im gestrigen New Yorker Handel zunächst bis auf 418 $/oz gedrückt, konnte sich aber im Handelsverlauf wieder auf 419 $/oz erholen. Heute morgen notiert der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong bei 420 $/oz auf dem Vortagesniveau. Wegen des etwas schwächeren Dollars gibt der Goldpreis auf Eurobasis leicht nach und bleibt unter der wichtigen Chartmarke von 11.300 Euro/kg (aktueller Preis 11.210 Euro/kg, Vortag 11.272 Euro/kg). Mit dem erneuten Bruch des langfristigen Aufwärtstrends auf Dollarbasis, der aktuell bei 425 $/oz verläuft, bleibt das Chartbild damit eindeutig negativ. Die Goldminenaktien können sich weltweit leicht erholen, deuten aber noch keine Trendwende am Gesamtmarkt an. Für die nächsten Monate muß nach dem Bruch des Aufwärtstrends auf Dollarbasis mit einer Seitwärtsbewegung des Gesamtmarktes gerechnet werden. Kurzfristig muß für die nächsten Tage im Gesamtmarkt ebenfalls mit nachgebenden Kursen gerechnet werden.
Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich in den letzten Tagen relativ stabil entwickelt hat und sich wieder an die 7,00 $/oz-Marke herankämpft (aktueller Preis 6,95 $/oz, Vortag 6,97 $/oz). Trotz der kurzfristig negativen Aussichten bleibt ein Anstieg des Goldpreises auf über 500 $/oz ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.
Mit dem Durchbruch der 425 $/oz-Marke bleibt die Wahrscheinlichkeit hoch (aktuelle Wahrscheinlichkeit 70:30), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 425 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04). Die Chance, daß sich eine zweite Bärenfalle herausbildet, sinken täglich.
Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt. Der Kursverlauf der letzten Tage, vor allem im New Yorker Handel, deutet jedoch darauf hin, daß die Zentralbanken Eingriffe am Goldmarkt unterstützt haben.
Mit der sinkenden Minenproduktion, der steigenden Nachfrage in China und Indien und dem kontinuierlichen Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.
Der nordamerikanische xau-Goldminenindex konnte sich um 0,5% oder 0,5 auf 90,3 Punkte erholen. Bei den Standardwerten verbesserten sich Meridian und Goldcorp um jeweils 1,7%. Iamgold büßte 1,5% ein. Bei den kleineren Werten bröckelten River 4,8%, Apollo 4,3%, Claude 4,0%, Queenstake 3,6%, Rio Narcea 3,0% und Minefinders 2,9% auf breiter Front ab. Stillwater konnte um 4,4% zulegen.
Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel etwas leichter mit Verlusten bis zu 1 %.
Die australischen Goldwerte entwickelten sich heute morgen bei fallenden Umsätzen weiterhin ruhig. Bei den Produzenten fielen Sedimentary 7,0% und Triako 4,6% zurück. Lihir befestigte sich um 2,5%. Bei den Explorationswerten gaben International Gold 10,0%, Jackson 7,7% und De Grey 4,1% nach. Metex konnten 8,6% und Climax 4,6% zulegen.
© Martin Siegel
www.goldhotline.de
Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich in den letzten Tagen relativ stabil entwickelt hat und sich wieder an die 7,00 $/oz-Marke herankämpft (aktueller Preis 6,95 $/oz, Vortag 6,97 $/oz). Trotz der kurzfristig negativen Aussichten bleibt ein Anstieg des Goldpreises auf über 500 $/oz ohne massive Eingriffe der Zentralbanken noch im Jahresverlauf 2005 möglich.
Mit dem Durchbruch der 425 $/oz-Marke bleibt die Wahrscheinlichkeit hoch (aktuelle Wahrscheinlichkeit 70:30), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 425 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/04). Die Chance, daß sich eine zweite Bärenfalle herausbildet, sinken täglich.
Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt. Der Kursverlauf der letzten Tage, vor allem im New Yorker Handel, deutet jedoch darauf hin, daß die Zentralbanken Eingriffe am Goldmarkt unterstützt haben.
Mit der sinkenden Minenproduktion, der steigenden Nachfrage in China und Indien und dem kontinuierlichen Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.
Der nordamerikanische xau-Goldminenindex konnte sich um 0,5% oder 0,5 auf 90,3 Punkte erholen. Bei den Standardwerten verbesserten sich Meridian und Goldcorp um jeweils 1,7%. Iamgold büßte 1,5% ein. Bei den kleineren Werten bröckelten River 4,8%, Apollo 4,3%, Claude 4,0%, Queenstake 3,6%, Rio Narcea 3,0% und Minefinders 2,9% auf breiter Front ab. Stillwater konnte um 4,4% zulegen.
Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel etwas leichter mit Verlusten bis zu 1 %.
Die australischen Goldwerte entwickelten sich heute morgen bei fallenden Umsätzen weiterhin ruhig. Bei den Produzenten fielen Sedimentary 7,0% und Triako 4,6% zurück. Lihir befestigte sich um 2,5%. Bei den Explorationswerten gaben International Gold 10,0%, Jackson 7,7% und De Grey 4,1% nach. Metex konnten 8,6% und Climax 4,6% zulegen.
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