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Silber: Unterstützung unterhalb von 27 Dollar

27.06.2012  |  GoldMoney
Gestern liefen die Entwicklungen an den Aktien- und Edelmetallmärkten auseinander: Der Aktienmarkt hatte unter den Euro-Ängsten zu leiden, die Edelmetalle konnten sich hingegen erholen. Die Kursverluste von Ende letzter Woche lockten erneut Schnäppchenjäger an die Märkte für Gold- und Silber.

Auch der US-Dollar wertete bedingt durch seinen "Sicheren-Hafen-Status“ auf; das Wechselkursverhältnis EUR-USD erreichte sein Tagestief bei 1,247 Dollar, konnte sich im Anschluss aber wieder erholen.

Der Dollar Index legte um 0,29 % zu und schloss bei 82,5. Die Anleihen der PIIGS hatten erneut unter schweren Verkaufsdruck zu leiden, nachdem Spanien einen formalen Antrag auf Bankenrettungsgelder gestellt hatte. 10-jährige Staatsanleihen Deutschlands und der USA waren hingegen deutlich gefragt, in geringerem Umfang auch britische Gilts.

An der Comex laufen heute wieder die Comex-Silberoptionen aus, was auch ein Grund für die Schwäche am Silbermarkt kurz vor Wochenende gewesen sein könnte. Gestern Nachmittag konnte sich das “Gold des armen Mannes” allerdings wieder deutlicher Nachfrage erfreuen.

Innerhalb weniger Minuten stiegen die Kurse um 75 Cents. Silber konnte sich somit der Gefahrenzone im Bereich von 26 Dollar entziehen. Die Kursgewinne bestätigen zudem, dass Silber unterhalb von 27 Dollar mit einer recht soliden Unterstützung rechnen kann.

Trader Dan macht auf die Korrelation zwischen dem Continous Commodity Index (CCI) und dem Silberpreis aufmerksam. In den letzten Monaten hatte sich die industrielle Komponente des Metalls angesichts der allgemein schwachen Wirtschaftsstimmung negativ auf die Kurse ausgewirkt.

Silber reagiert zudem viel sensibler auf Inflationserwartungen als Gold. So trägt also auch die Tatsache, dass sich die offiziellen Inflationsraten in den großen Wirtschaften dieses Jahr eher seitwärts entwickelten oder sanken, ebenfalls dazu bei, dass Silber nicht jenes Aufwärtsmomentum aufnehmen konnte, das noch Ende 2010/ Anfang 2011 geherrscht hatte. Damals ließ das QE 2-Programm der Fed die Inflationserwartungen steigen und "heißes Geld“ in den Rohstoffsektor strömen.

Mit Blick auf das für Donnerstag und Freitag anstehende Treffen des Europäischen Rates erstellte die BNP Paribas genialerweise folgenden Chart. Er zeigt, welche Führer der Eurozone welche Präferenzen bei der Bekämpfung der Schuldenkrise in Europa haben. Die Gemeinsamkeiten stechen ins Auge.

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