Crash-Prophet Roland Leuschel ist sich sicher, dass die Rallye, die der DAX von Herbst 2011 bis Frühjahr 2012 hingelegt hat und die von knapp 5.000 Punkten bis gut 7.200 Punkten gereicht hat, nur eine Bärenmarktrallye war und diese jetzt ihr Ende findet. Kurzfristig könnte der DAX zwar noch durch verschiedene Aktionen der Notenbanken noch beflügelt werden. "Aber grundsätzlich sind wir im Bärenmarkt", so Leuschel im Exklusiv-Interview mit dem DAF.
Die Antwort von Roland Leuschel auf die Frage, was er von den Beschlüssen auf dem EU-Gipfel hält, fällt kurz und deutlich aus: "Nichts!" Seiner Ansicht nach werde die Marktwirtschaft von der Politik immer weiter zurückgedrängt. "Wenn die Schuldner - wie Portugal, Griechenland und wie sie alle heißen - schlecht sind, dann muss man eben einen höheren Zins zahlen! Wenn man von den Regierungen und den Notenbanken aus versucht, das zu manipulieren, ist man im Grunde gegen die Marktwirtschaft", so Leuschel.
Leuschel geht davon aus, dass das Bundesverfassungsgericht das ESM-Gesetz stoppen wird und den Bundestag aufträgt, das Gesetz neu zu verhandeln. "Was der Prof. Hankel da gesagt hat, trifft den Kern: Es kann ja wohl nicht angehen, dass vorne im Gesetz 'keine Haftung' steht und hinten heißt es dann 'unbegrenzte Haftung'! Und übrigens: Bundesbankpräsident Weidmann hat in der selben Richtung geantwortet", so Leuschel weiter. Mehr dazu im Interview.
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