EZB und FED haben die hohen Erwartungen der Anleger nicht bedienen können. "Dennoch bin ich überzeugt, dass die Karte QE3 früher oder später gespielt wird", erklärt Stipe Krolo von GKFX. Nach Meinung des Experten wird der Blick der USA nach Europa gehen und dann entschieden, wann die Maßnahmen eingeleitet werden.
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist nach den Worten ihres Präsidenten Mario Draghi bereit, Staatsanleihen am Sekundärmarkt zu kaufen. In der Pressekonferenz nach den geldpolitischen Beratungen sagte Draghi in Frankfurt, die hohen Risikoprämien auf die Staatsanleiherenditen einiger Länder beeinträchtigten die Wirksamkeit ihrer Geldpolitik. Die EZB sei deshalb zu Offenmarktkäufen in einem Ausmaß bereit, die ein Erreichen ihrer Ziele sichere.
Draghi machte jedoch auch klar, dass zunächst die Regierungen die Euro-Rettungsfonds EFSF bzw. ESM aktivieren müssten. Dies sei eine notwendige, aber noch keine hinreichende Bedingung für ein Eingreifen der EZB. Das bedeutet, dass die EZB keine Staatsanleihen kaufen wird, ehe nicht Spanien offiziell Hilfenüber den Euro-Rettungsfonds EFSF beantragt. Mit seinenÄußerungen erfüllte Draghi lediglich die Mindesterwartung der Finanzmärkte, dass die EZB ihr Staatsanleihekaufprogramm SMP wieder aufnehmen wird. Er vermied jedoch Aussagen, die auf eine große Entschlossenheit der EZB bei möglichen Interventionen gedeutet werden könnten.
So sagte er auf Nachfrage, er wisse nicht, ob die Staatsanleihen begrenzt oder unbegrenzt gekauft würden. Allerdings stellte Draghi in Aussicht, dass die EZB die Sorgen der Märkte im Hinblick auf deren Status als bevorrechtigter Gläubiger berücksichtigen werde. Das würde bedeuten, dass die Bonds privater Investoren künftig nicht mehr nach der EZB bedient werden.
Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!
EZB und FED haben die hohen Erwartungen der Anleger nicht bedienen können. "Dennoch bin ich überzeugt, dass die Karte QE3 früher oder später gespielt wird", erklärt Stipe Krolo von GKFX. Nach Meinung des Experten wird der Blick der USA nach Europa gehen und dann entschieden, wann die Maßnahmen eingeleitet werden.