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0% Dauerzins auf dem Weg zum Ruin

05.10.2010  |  Jim Willie CB
- Seite 4 -
Beggar Thy Neigbor: Inflation im Inland aus Berechnung

Der US-Dollar müsste deutlich abgewertet werden, aber andere große Währungen sind im gleichen Maße geschwächt und verwässert. Das Datum 21. September 2010 wird als Tag der Schande eingehen, wie auch der 15.März 2009, der Tag, an dem die ersten quantitativen Lockerungen verkündet wurden. Mit dem FOMC-Treffen vom 21. September wurde ein kritischer Punkt überschritten. Die US Fed bestätigte, worauf sie die letzten Monate schon deutlich hingewiesen hatte. Sie verkündete offiziell ihre Bereitschaft, die Geldpolitik noch laxer zu gestalten, um Wachstum anzukurbeln und die Preise zu stützen. Später werden sie ihre Bilanzen ausweiten und sicherlich mit weiteren zerstörten Wertpapieren in Höhe von 2 Billionen $ füllen. Die US Fed ist die endgültige Bad Bank, die bald zur "Schlimmeren Bank" und am Ende wohlmöglich zur toten Bank wird.

In der Stellungnahme hieß es: "Das Komitee wird die zukünftige wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung weiter aufmerksam verfolgen und ist zudem bereit, im Bedarfsfall zusätzliche Anpassungen vorzunehmen, um die Erholung der Wirtschaft zu unterstützen und die Inflation, im Verlauf der Zeit, auf Niveaus zurückzuführen, die im Einklang mit dem Auftrag des Komitees stehen." Das war grünes Licht für QE2, wenn Not am Mann ist, zum Beispiel übermorgen. Zur Rechtfertigung wurde der Nonsens bezüglich Preisinflation angeführt, die die Fed ja so gerne in Bahnen lenken möchte, aber ständig aus dem Ruder laufen lässt. So kann sie nicht beherrscht werden. Grundbedingungen wie die hohe Arbeitslosenquote sind schmerzlich real, obwohl sie mehr als doppelt so hoch ist als die offizielle Quote.

Beim Gold sorgten diese Nachrichten schnell für ein neues Rekordhoch sowie Folgehochs. Es gibt berechtigte und sehr treffende Spekulationen darüber, dass die US Fed in den kommenden Monaten zusätzliche staatliche US-Wertpapiere kaufen wird, um das System mit einem Liquiditätssturm zu schmieren. Wenn kein Erkenntnisprozess einsetzt, werden sie damit letztendlich eine Hyperinflation riskieren. Sie werden solange drücken, bis sie schließlich kommt. Sie riskieren die globale Ablehnung des US-Dollars. Sie riskieren globale Verkäufe von US-Staatanleihen, wobei dann auch die US-Regierung nicht mehr all das monetisieren kann, was von Ausland verkauft wird. Sie riskieren den Integritätsverlust der Zentralbanken.

Machen Sie sich auf eine Schnellreaktion des Goldpreises (nur zwei Stunden danach) auf die angedachten, unmittelbar bevorstehenden QE2-Maßnahmen bereit; ein QE-Start ins Eismeer, in dem es von Eisbergen wimmelt, mit dem sicheren Schicksal, dass der systemische Absturz in die Tiefen folgt - ein potentielles Wassergrab. Das Wissen darum, dass kostenloses Geld in Höhe von 2 bis 3 Billionen Dollar für Anleihenrückkäufe, Banker-Wohlfahrt, Unternehmensrettungen und Stimulusprogramme herausgeworfen wurde, aber trotzdem nichts richten konnte, muss den US Fed-Chairman Ben Bernanke wohl zutiefst desillusionieren. Schauen Sie sich den plötzlichen nachmittäglichen Preissprung beim Gold an. […].

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Himmelsstürmer Gold

Ende September wird als Abschussrampe für die Gold- und Silberpreise dienen. Verschiedene Großbanken der Welt haben monströse Short-Positionen, die glattgestellt werden müssen. Ein Short-Squeeze hat vielleicht schon eingesetzt. Der Zusammenbruch einer Großbank ist nur noch eine Frage der Zeit. In der Septemberausgabe des Hat Trick Letter werden die Hauptkandidaten für Zusammenbruch und Bankrottauflösung unter den Großbanken ausgemacht. Egon von Geyerz (Matterhorn Asset Management) bringt solide Argumente für drei feste Goldpreisziele bei 6.000 $, 7.000 $ und 10.000 $. Das sind vernünftige, zukünftige Ziele, jedes einzelne wurde mit guten, rationalen Argumenten begründet. Er führt den 24-fachen Anstieg von 35 $ pro Unze auf 850 $ an, den es während des letzten Zyklus zwischen 1971 bis 1980 gegeben hatte, als die kontrollierte Umgebung für den Goldpreis aufgehoben wurde. Das könnte erneut passieren, wenn es Kontrollverlust gibt und Gold auf 6.000 $ geschickt wird.

Die 850 $-Preisspitze stellt er korrekt inflationsbereinigt (unter Heranziehung der Shadow Gouvernment Statistics) dar, wodurch er zu einem Preisziel von 7.000 $ gelangt. Er erinnert daran, dass es schon einmal eine Zeit gegeben hatte, in der 25% der gesamten Marktkapitalisierung auf Gold und Bergbauaktien entfielen. Würde sich ein solches Verhältnis bei den Finanzanlagen erneut einstellen, so müsste Gold auf 31.000 $ pro Unze steigen. Rechnet man nun noch einen gewaltigen Aktien-Bärenmarkt mit minus 65% von den aktuellen Ständen aus ein, so würde man bei einem Goldpreis von 10.000 $ landen. Drei geschichtliche Vergleiche ergeben also potentielle Goldpreisziele, die irgendwo zwischen 6.000 $ und 10.000 $ liegen. Zudem geht Geyerz bei seinen Preiszielen nicht von zusätzlichen, schwerwiegenden Verschlechterungen des Geldstandards durch Preisinflation aus und auch nicht von der überaus wahrscheinlichen Hyperinflation. Wir werden richtig hohe Preisinflation bekommen, Geyerz Analyse ist also als konservativ zu betrachten. Hier können Sie den Artikel auf Goldswitzerland lesen. […]




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