Wo bleibt das unpolitische Geld?
09.08.2012 | GoldMoney
Gold scheint sich langsam über der Marke von 1.600 Dollar pro Unze zu stabilisieren. Ebenso scheinen auch die schrittweisen Verluste gestoppt, die Silber immer näher in Richtung 26 Dollar rutschen ließen. Edelmetallinvestoren wurden gestern von Aussagen des Präsidenten der Federal Reserve Bank of Boston, Eric Rosengren, bestärkt.
Gegenüber Reportern sagte Rosengren, der aus geldpolitischer Sicht als extrem locker gilt, Amerika bräuchte "eine wachstumsfreundliche Geldpolitik". Seinen Aussagen zufolge sollte die Federal Reserve solange auf "offene Programme" zum Aufkauf von US-Staatsanleihen und hypothekarisch gesicherte Wertpapieren (MBS) zurückgreifen können, bis "sich ziemlich deutliche Verbesserungen in den Bereichen Wirtschaftswachstum und Einkommen zeigen." Die trockene Antwort Peter Boockvars von The Big Picture lautete nur: "Und, haben Sie schon Gold?"
In Europa mehren sich unterdessen die Spekulationen darüber, dass die EZB ihre "big bazooka" abfeuern wird, um die klammen PIIGS-Staaten zu stützen, was paradoxerweise den Wechselkurs EUR:USD befördert. In Erwartung von EZB-Maßnahmen waren am Markt wieder verstärkt risikoreichere Geldanlagen gefragt, die Renditen für 10-jährige US-Staatsanleihen stiegen um 6 Basispunkte, während der Dow Gewinne zu verbuchen hatte.
Nach Ansicht Axel Merks (Merk Funds) müsse man Draghis verbale Interventionen von letzter Woche als bedeutende Wende betrachten. Sie seien Zeichen dafür, dass in der Eurozone jetzt "ein neuer Wind" wehe. Trotz der Verzögerungen und dem Fehlen konkreter Garantien seitens der EZB, glaubt Merk, dass "nun einige Extremrisiken aus der Eurozone entfernt wurden. […] Und allein das garantiert, unserer Einschätzung nach, einen erstarkenden Euro im Verhältnis zum US-Dollar."
Aber wie schon ein US-Soldat (oder aber mehrere) während des Vietnamkriegs gesagt haben soll: "Um das Dorf zu retten, müssen wir es zerstören." In ähnlicher Weise scheint nun auch die EZB bereit, den Wert des Euros im Namen des "Allgemeinwohls" zu zerstören.
Die EZB ist in dieser Hinsicht nicht besser als jede andere Zentralbank. Immerhin weist James Turk in seinem neuen Artikel auf FGMR darauf hin, dass es sich hierbei um einen offensichtlichen und zügig betriebenen Verrat der Gründungsprinzipien dieser Organisation handelt, die sich angeblich an der strengen Bundesbank ausrichten sollte.
All das sind sehr gute Argumente für unpolitisches Gold- und Silbergeld.
© GoldMoney News Desk
www.GoldMoney.com/de
Gegenüber Reportern sagte Rosengren, der aus geldpolitischer Sicht als extrem locker gilt, Amerika bräuchte "eine wachstumsfreundliche Geldpolitik". Seinen Aussagen zufolge sollte die Federal Reserve solange auf "offene Programme" zum Aufkauf von US-Staatsanleihen und hypothekarisch gesicherte Wertpapieren (MBS) zurückgreifen können, bis "sich ziemlich deutliche Verbesserungen in den Bereichen Wirtschaftswachstum und Einkommen zeigen." Die trockene Antwort Peter Boockvars von The Big Picture lautete nur: "Und, haben Sie schon Gold?"
In Europa mehren sich unterdessen die Spekulationen darüber, dass die EZB ihre "big bazooka" abfeuern wird, um die klammen PIIGS-Staaten zu stützen, was paradoxerweise den Wechselkurs EUR:USD befördert. In Erwartung von EZB-Maßnahmen waren am Markt wieder verstärkt risikoreichere Geldanlagen gefragt, die Renditen für 10-jährige US-Staatsanleihen stiegen um 6 Basispunkte, während der Dow Gewinne zu verbuchen hatte.
Nach Ansicht Axel Merks (Merk Funds) müsse man Draghis verbale Interventionen von letzter Woche als bedeutende Wende betrachten. Sie seien Zeichen dafür, dass in der Eurozone jetzt "ein neuer Wind" wehe. Trotz der Verzögerungen und dem Fehlen konkreter Garantien seitens der EZB, glaubt Merk, dass "nun einige Extremrisiken aus der Eurozone entfernt wurden. […] Und allein das garantiert, unserer Einschätzung nach, einen erstarkenden Euro im Verhältnis zum US-Dollar."
Aber wie schon ein US-Soldat (oder aber mehrere) während des Vietnamkriegs gesagt haben soll: "Um das Dorf zu retten, müssen wir es zerstören." In ähnlicher Weise scheint nun auch die EZB bereit, den Wert des Euros im Namen des "Allgemeinwohls" zu zerstören.
Die EZB ist in dieser Hinsicht nicht besser als jede andere Zentralbank. Immerhin weist James Turk in seinem neuen Artikel auf FGMR darauf hin, dass es sich hierbei um einen offensichtlichen und zügig betriebenen Verrat der Gründungsprinzipien dieser Organisation handelt, die sich angeblich an der strengen Bundesbank ausrichten sollte.
All das sind sehr gute Argumente für unpolitisches Gold- und Silbergeld.
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