Das Jubiläum der Kreditklemme
14.08.2012 | Presse
Dieser Artikel wurde ursprünglich von GoldMoney veröffentlicht.
Wir stehen kurz vor dem fünfjährigen Jubiläum der Finanzkrise. Dies trifft zumindest auf das britische Bankensystem zu, da vor fünf Jahren besorgte Bankkunden damit begannen, ihre Einlagen aus der Northern Rock Bank abzuziehen, die daraufhin vom Steuerzahler gerettet werden musste.
Jahrestage eignen sich für gewöhnlich gut zur Reflektion der Ereignisse. Die Pleite von Northern Rock markierte den Zeitpunkt des Platzens der britischen Immobilienblase. Übertrieben hohe Bewertungen (vor allem bei Mietwohnungen), die starke Beteiligung der normalen Bürger in dieser "sicheren Anlage“ und der Fakt, dass Northern Rock Kredite mit einem Beleihungsauslauf von 120 % vergab, waren klare Indikatoren für eine Blase. Die gleichen Auswüchse herrschten auch in den USA vor, wo die Kreditvergabe ein aberwitziges Ausmaß annahm, da man der falschen Annahme verfallen war, dass ein diversifiziertes Portfolio aus Immobilienschulden eine risikofreie Anlage sei.
Die Blasen platzten rechts und links - zur Überraschung der akademischen Ökonomen. Dies wurde köstlicherweise offensichtlich, als die Queen sich bei der Eröffnung eines neuen Gebäudes der London School of Economics dazu hingezogen fühlte zu fragen, warum denn niemand die Krise vorhersehen konnte. Sie hatten darauf keine Antwort. Die gleichen Akademiker versicherten uns, dass die Krise temporärer Natur sei und sich schon bald wieder ein normales Wirtschaftswachstum einstellen würde. Nun stehen wir fünf Jahre später hier und warten immer noch auf den verhofften Aufschwung, während wir immer tiefer im Schlammassel versinken.
Das Problem ist die Fehldiagnose, weshalb die Lösungen der Keynesianer von Grund auf falsch sind. Sie scheinen nicht wahrzunehmen, dass ihr Versuch die Verschuldung immer weiter in die Höhe zu treiben an eine natürliche Grenze stößt. Da die Verschuldung in Reaktion auf die vorangegangenen Krisen immer erfolgreich ausgeweitet werden konnte, ist das wirtschaftspolitische Establishment selbstgefällig geworden. Sie wollen ihre lang gepflegten neo-klassischen Annahmen auf keinen Fall hinterfragen. Deshalb denken sie immer noch, dass "mehr vom Gleichen“ die Lösung sei: nämlich Geld in die Wirtschaft pumpen und die Staatsausgaben ausweiten. Falls das scheitert sollte, waren wir nicht aggressiv genug.
Hier stehen wir fünf Jahre später. Es gibt keinen nachhaltigen Aufschwung, die Krise ist in die Eurozone weitergezogen und solange sie nicht behoben werden kann, hat sie das Potential das gesamte Bankensystem in den Abgrund zu ziehen.
Die Keynesianische Antwort ist wenig überraschend das Drucken von so viel neuem Geld wie nötig, da die Inflationsaussichten weiter verhalten sind. Die Zinsen sind bei null und Regierungen (mit Ausnahme einer weniger europäischer Länder) haben damit begonnen zu vernachlässigbaren Kosten in unbegrenztem Maße neue Kredite aufzunehmen, um damit die Wirtschaft anzukurbeln.
Die Keynesianische Analyse ist jedoch fehlerbehaftet. Sie nimmt an, dass Ersparnisse schlecht, und Schulden egal sind. Damit ignorieren sie das Fundament einer funktionierenden Wirtschaft, wie beispielsweise der deutschen, und halten sich stattdessen an die Methoden der Problemländer.
Man fragt sich, ob die nächste Krise - die das unweigerliche Resultat des Fehlmanagements der letzten Krise ist - schon bis zum sechsten Jahrestag mit uns sein wird. Für mich zumindest gilt, dass ich die darauffolgenden Kommentare der Queen kaum erwarten kann. Möglicherweise werden die Vermögensverwalter der Queen, die sich dann vielleicht den bohrenden Fragen ausgesetzt sehen werden, darüber nachdenken müssen, wie gut sie das königliche Portfolio gegen systemische Risiken absichern konnten. In der folgenden Tabelle erhalten Sie einige Anhaltpunkte darüber, wie gut sich unterschiedliche Anlagen beim Erhalt der Kaufkraft in den letzten fünf Jahren bewährt haben, wobei der Kauf von Gold und Silber als die beste Strategie deutlich heraussticht.
© Alasdair Macleod
Quelle: www.GoldMoney.com/de
Wir stehen kurz vor dem fünfjährigen Jubiläum der Finanzkrise. Dies trifft zumindest auf das britische Bankensystem zu, da vor fünf Jahren besorgte Bankkunden damit begannen, ihre Einlagen aus der Northern Rock Bank abzuziehen, die daraufhin vom Steuerzahler gerettet werden musste.
Jahrestage eignen sich für gewöhnlich gut zur Reflektion der Ereignisse. Die Pleite von Northern Rock markierte den Zeitpunkt des Platzens der britischen Immobilienblase. Übertrieben hohe Bewertungen (vor allem bei Mietwohnungen), die starke Beteiligung der normalen Bürger in dieser "sicheren Anlage“ und der Fakt, dass Northern Rock Kredite mit einem Beleihungsauslauf von 120 % vergab, waren klare Indikatoren für eine Blase. Die gleichen Auswüchse herrschten auch in den USA vor, wo die Kreditvergabe ein aberwitziges Ausmaß annahm, da man der falschen Annahme verfallen war, dass ein diversifiziertes Portfolio aus Immobilienschulden eine risikofreie Anlage sei.
Die Blasen platzten rechts und links - zur Überraschung der akademischen Ökonomen. Dies wurde köstlicherweise offensichtlich, als die Queen sich bei der Eröffnung eines neuen Gebäudes der London School of Economics dazu hingezogen fühlte zu fragen, warum denn niemand die Krise vorhersehen konnte. Sie hatten darauf keine Antwort. Die gleichen Akademiker versicherten uns, dass die Krise temporärer Natur sei und sich schon bald wieder ein normales Wirtschaftswachstum einstellen würde. Nun stehen wir fünf Jahre später hier und warten immer noch auf den verhofften Aufschwung, während wir immer tiefer im Schlammassel versinken.
Das Problem ist die Fehldiagnose, weshalb die Lösungen der Keynesianer von Grund auf falsch sind. Sie scheinen nicht wahrzunehmen, dass ihr Versuch die Verschuldung immer weiter in die Höhe zu treiben an eine natürliche Grenze stößt. Da die Verschuldung in Reaktion auf die vorangegangenen Krisen immer erfolgreich ausgeweitet werden konnte, ist das wirtschaftspolitische Establishment selbstgefällig geworden. Sie wollen ihre lang gepflegten neo-klassischen Annahmen auf keinen Fall hinterfragen. Deshalb denken sie immer noch, dass "mehr vom Gleichen“ die Lösung sei: nämlich Geld in die Wirtschaft pumpen und die Staatsausgaben ausweiten. Falls das scheitert sollte, waren wir nicht aggressiv genug.
Hier stehen wir fünf Jahre später. Es gibt keinen nachhaltigen Aufschwung, die Krise ist in die Eurozone weitergezogen und solange sie nicht behoben werden kann, hat sie das Potential das gesamte Bankensystem in den Abgrund zu ziehen.
Die Keynesianische Antwort ist wenig überraschend das Drucken von so viel neuem Geld wie nötig, da die Inflationsaussichten weiter verhalten sind. Die Zinsen sind bei null und Regierungen (mit Ausnahme einer weniger europäischer Länder) haben damit begonnen zu vernachlässigbaren Kosten in unbegrenztem Maße neue Kredite aufzunehmen, um damit die Wirtschaft anzukurbeln.
Die Keynesianische Analyse ist jedoch fehlerbehaftet. Sie nimmt an, dass Ersparnisse schlecht, und Schulden egal sind. Damit ignorieren sie das Fundament einer funktionierenden Wirtschaft, wie beispielsweise der deutschen, und halten sich stattdessen an die Methoden der Problemländer.
Man fragt sich, ob die nächste Krise - die das unweigerliche Resultat des Fehlmanagements der letzten Krise ist - schon bis zum sechsten Jahrestag mit uns sein wird. Für mich zumindest gilt, dass ich die darauffolgenden Kommentare der Queen kaum erwarten kann. Möglicherweise werden die Vermögensverwalter der Queen, die sich dann vielleicht den bohrenden Fragen ausgesetzt sehen werden, darüber nachdenken müssen, wie gut sie das königliche Portfolio gegen systemische Risiken absichern konnten. In der folgenden Tabelle erhalten Sie einige Anhaltpunkte darüber, wie gut sich unterschiedliche Anlagen beim Erhalt der Kaufkraft in den letzten fünf Jahren bewährt haben, wobei der Kauf von Gold und Silber als die beste Strategie deutlich heraussticht.
© Alasdair Macleod
Quelle: www.GoldMoney.com/de