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Arthur Brunner: "Am Ende wird der ESM durchgehen"

20.08.2012  |  DAF
Open in new windowEs wird weiterhin viel spekuliert am Markt, wie die ESM-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts am 12. September 2012 ausfallen wird. "Ich glaube nicht, dass Karlsruhe den ESM kippen wird", so Marktexperte Arthur Brunner, ICF Kursmakler. "Am Ende wird der ESM durchgehen."

Falls das Bundesverfassungsgericht den ESM wirklich aushebeln sollte, wären die Folgen laut Arthur Brunner verheerend: "Würde der ESM kippen, würden die Peripheriestaaten in Südeuropa massiv in die Rezession rutschen - sie sind ja schon in der Rezession -, das würde sich verschärfen, und auch Deutschland würde dies mit einer deutlichen Abkühlung der Konjunktur zu spüren bekommen, was natürlich auch wiederum mit sinkenden Einnahmen verbunden ist", so Brunner. "Das wäre für den Bund gerechnet natürlich viel teurer."

Dennoch geht der Experte davon aus, dass die Bundesrichter vom Bundestag eine Nachbesserung des ESM-Gesetzes fordern werden. "Der ESM wird mit Auflagen verbunden und man wird mit Sicherheit in Karlsruhe etwas dagegen haben, dass der ESM eine Banklizenz bekommt und dadurch in Dimensionen kommen würde, die für das Parlament nicht mehr kontrollierbar wären, was eindeutig gegen die Verfassung spricht." Wie sich Anleger jetzt auf dem Anleihemarkt am besten positionieren, erläutert Arthur Brunner im Interview.

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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG



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