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Wie verhält sich der Goldpreis in der Börsenbaisse?

27.08.2012  |  Adam Hamilton
Da die Wahrscheinlichkeit einer neuen Börsenbaisse immer weiter steigt, suchen kluge Querdenker derzeit nach bärenmarktresistenten Investitionsmöglichkeiten für ihr hart verdientes Geld. Das alt bewährte Bargeld steht an erster Stelle, da es nicht nur zur Sicherung des Vermögens dient, sondern auch zur Erhöhung der relativen Aktien-Kaufkraft, wenn die Märkte einen Abwärtstrend erleben. Wieso sollte man das Kapital nur ruhen lassen, wenn es sogar auch in Bärenmarktzeiten wachsen kann? Gold hat sich in diesen Zeiten als gewinnbringende Investitionsmöglichkeit erwiesen.

In meinem Essay letzter Woche habe ich die wachsende Wahrscheinlichkeit einer bevorstehenden Börsenbaisse betrachtet. Dies ist in erster Linie auf Hausse-Baisse-Zyklen zurückzuführen. Die Aktienmärkte sind von einem endlosen Hin und Her zwischen Haussen und Baissen geprägt. Im Anschluss an eine Hausse ist eine Baisse nahezu unvermeidbar. Dies gilt sowohl für säkulare Trends, die mehr als ein Jahrzehnt dauern, als auch für die kleineren, mehrjährigen Zyklen innerhalb des säkularen Trends.

Die letzte zyklische Börsenbaisse begann zu Beginn des Jahres 2009 und ist daher schon etwas in die Jahre gekommen. Sie ist älter und stärker als der durchschnittliche, zyklische Bullenmarkt. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit eines baldigen, zyklischen Bärenmarktes äußerst hoch ist. Da Baissen für einen Rückgang der Aktienpreise von ungefähr 50 Prozent an den Börsen sorgen, ist mit ihnen nicht zu spaßen. Gold bietet eine großartige Möglichkeit, diese Bärenmärkte zu überstehen.

Diese Behauptung ist nicht nur bloße Theorie. In den vergangenen zehn Jahren haben wir drei große Börsenbaissen erlebt. Alle drei haben sowohl den Aktienpreisen als auch der Stimmung der Investoren maßgeblich geschadet. Dennoch wurde der Goldpreisanstieg trotz der niedergeschlagenen Stimmung fortgesetzt. Gold hat schon viele Börsenbaissen durchgemacht und von der bärischen Stimmung profitiert.

Da Gold in vergangenen Börsenbaissen eine Rally erlebt hat, gibt es keinen Grund zur Annahme, dass sich dieser Trend im kommenden Bärenmarkt nicht fortsetzen wird. Der Goldbullenmarkt ist immer noch wohlauf und die Angebot-Nachfrage-Fundamentaldaten sind derzeit vielversprechend. Außerdem überfluten Zentralbanken den Globus auch weiterhin mit inflationären Fiatwährungen. Somit steht eine größere Geldmenge für eine im Verhältnis dazu geringere Goldmenge zur Verfügung.

In erster Linie ist der Goldbullenmarkt und jeder große Aufschwung seit Bullenmarktbeginn auf die Investitionsnachfrage zurückzuführen. Wenn ein massiver Sell-Off stattfindet, wie es in Zeiten einer Börsenbaisse der Fall ist, erfreut sich Gold wachsender Beliebtheit seitens der Investoren. Investoren richten sich nach der Aktien-Performance. Deshalb ist der steigende Goldpreis in Zeiten fallender Aktienpreise für Investoren einfach unwiderstehlich. Somit kann die Goldinvestitionsnachfrage nur steigen.

Die von der wachsenden Investitionsnachfrage hervorgerufene Goldrally in vergangenen Börsenbaissen kann am besten anhand von Charts analysiert werden. In dieser Woche haben wir in unseren Charts den Goldpreis und den Aktienindex S & P 500 (SPX) in jeder der drei großen Börsenbaissen der letzten zehn Jahre abgebildet. Wie Sie sehen können, hat Gold bewiesen, dass es in Zeiten brutaler Börsenbaissen steigen kann.

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Die größte und wichtigste säkulare Börsenbaisse begann im März 2000. Sie dauert nun schon mehr als 12 Jahre, aber für gewöhnlich dauern Börsenbaissen 17 Jahre. Nähere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie in meinem Essay über die Long Valuation Waves. Säkulare Bärenmärkte sind nicht durch einen Preisrückgang, sondern eine Seitwärtsbewegung gekennzeichnet. Somit haben die Erträge Zeit, die Aktienpreise einzuholen.




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