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Goldhausse läuft weiter

05.08.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis konnte im gestrigen New Yorker Handel von 436 auf 439 $/oz weiter zulegen und beendete die Sitzung bei 438 $/oz. Heute morgen notiert der Goldpreis im frühen europäischen Handel um die 438 $/oz-Marke um etwa 2 $/oz über dem Vortagesniveau. Dabei konnte der Goldpreis den Einbruch des Dollars nicht mehr ganz kompensieren und fällt auf Eurobasis leicht zurück (aktueller Preis 11.369 Euro/kg, Vortag 11.403 Euro/kg). Dennoch bleibt die Ausbruchsmarke von 11.300 Euro/kg eindeutig bestätigt. Auf Dollarbasis kann die Ausbildung einer zweiten Bärenfalle als abgeschlossen betrachtet werden. Damit zeigt sich der Goldpreis sowohl auf Dollarbasis als auch auf Eurobasis eindeutig in Haussestimmung, was extrem positiv für die Entwicklung bis zum Jahresende zu werten ist. Die Goldminenaktien neigen nach dem gestrigen Kurssprung bereits wieder zu Gewinnmitnahmen, unterstützen aber nach wie vor den aktuellen Beginn einer neuen Goldhausse.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, wobei der Kupferpreis im gestrigen New nach der Rekordjagd der Vortage zurückfiel. Silber entwickeln sich weiterhin seitwärts (aktueller Preis 7,19 $/oz, Vortag 7,24 $/oz). Ein Goldpreisanstieg auf über 500 $/oz bis zum Jahresende wird täglich wahrscheinlicher.

Mit dem Anstieg des Goldpreises auf über 435 $/oz, hat sich die Wahrscheinlichkeit weiter verringert (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 425 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05). Die Chance, daß sich eine zweite Bärenfalle herausbildet, hat sich weiter erhöht (vgl. Goldmarkt 15/05).

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit der sinkenden Minenproduktion, der steigenden Nachfrage in China und Indien und dem kontinuierlichen Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex fiel nach dem Anstieg des Vortags um 4,0% um 0,2% oder 0,2 auf 95,8 Punkte zurück. Bei den Standardwerten gaben Meridian 1,8% und Newmont 1,5% nach. Kinross verbesserten sich um 1,6% und Iamgold um 1,5%. Bei den kleineren Werten büßten Apollo 5,5%, Rio Narcea 3,9% und Eldorado 2,7% ein. Zaruma gewannen 11,1%, Cumberland 3,1% und Miramar 2,8%.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel ruhig. Harmony konnte um 0,9% zulegen, DRD Gold fiel um 2,1% zurück.

Die australischen Goldwerte entwickelten sich heute morgen etwas freundlicher. Bei den Produzenten gewannen Sedimentary 4,7%, St Barbara und Lihir 4,0% sowie Nustar 3,5%. Emperor fielen 3,2% und Dominion 3,1% zurück. Bei den Explorationswerten verbesserten sich Midas 20,0%, Bullion 10,0% und Integra 5,6%. Bendigo gaben 8,6% und International Gold 8,0% nach. Bei den Basismetallwerten legte Independence Group 2,7% zu. Grange erholte sich um 5,7%.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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