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US-Verschuldung kennt kein Halten mehr

06.09.2012  |  GoldMoney
16 Billionen. 16.015.769.788.215,80 um exakt zu sein. So hoch war die offizielle Staatsverschuldung der USA am vergangenen Freitag, als sie zum ersten Mal die 16 Billionen Dollar Marke durchbrach. Zerohedge stellt fest, dass die Schuldenquote der USA nun bei 102% des BIP liegt. Zum Vergleich: Als Obama im Januar 2009 sein Präsidentenamt übernahm, waren es nur 76,5%.

Ein Einbruch der Steuereinnahmen ist der herausstechende Grund für diesen dramatischen Anstieg der Verschuldung (die Staatsausgaben sind im Vergleich zu vorangegangenen Jahrzehnten nur geringfügig gestiegen und die Anstiege kommen denen aus den Jahren G. W. Bushs gleich). Die genauen Gründe spielen allerdings für die möglichen Folgen für die USA keine Rolle. Dabei haben wir noch nicht einmal die außerbilanziellen Verbindlichkeiten und die Schulden der Kommunen betrachtet.

Auf diesem Blog haben wir die Schuldenprobleme der USA bereits ausgiebig beleuchtet, doch Wiederholung festigt bekanntlich. Die US-Regierung ist bezüglich dieses Themas bereits auf Autopilot geschaltet, sagt Peter Schiff.

Demokraten und Republikaner unterscheiden sich nur insoweit, als dass die letzteren die Ausgaben (und damit die Schulden) in einer etwas geringeren Geschwindigkeit anheben wollen, als die ersteren. In Schiffs bildlicher Sprache ist das der Unterschied zwischen "mit 150 km/h und mit 160 km/h auf den Abgrund zurasen“. Egal welche Option gewählt wird - der harte Aufprall ist garantiert.

Beide Parteien verlassen sich dabei implizit auf das Gelddrucken der Federal Reserve. Dabei zeigt die Geschichte die Gefahren einer solchen Politik und zu denken, dass es diesmal anders sein wird, ist mehr als fahrlässig. Es ist niemals anders. Es ist immer wieder erstaunlich welche intellektuellen Rechtfertigungen zur Verteidigung einer solchen Politik hervorgebracht werden, um zu versuchen, die historische Realität zu ignorieren.

Die Edelmetalle haben seit Anfang der Woche konsolidiert. Gold durchbrach gestern zwar fast die Marke von 1.700 USD pro Unze, doch musste in Folge schlechter Wirtschaftsdaten aus China und Australien wieder leichte Einbußen hinnehmen. Beide Länder haben eine große Bedeutung für den Rohstoffsektor (Australien als Produzent - China als Verbraucher).

Die Märkte blicken bereits auf die morgige Zinssitzung der Europäischen Zentralbank, die weitere Aufschlüsse darüber geben könnte, welche zukünftige Richtung die Eurozone einschlagen wird.


© GoldMoney News Desk
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