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Claus Vogt: R.I.P. - "Draghi wird zum Totengräber"

09.09.2012  |  DAF
Open in new windowDie Märkte jubeln, Claus Vogt nicht: "Es ist kein Befreiungsschlag, es ist der Weg in die Katastrophe". So bilanziert der Wirtschaftsexperte die EZB-Entscheidung vom gestrigen Donnerstag, ein neues Staatsanleiheprogramm aufzulegen und das mit einem "unbegrenzten Volumen". Für Vogt ist dies eindeutig eine Staatsfinanzierung durch die Notenbanken. Zu Recht, so Vogt, kritisiert die Bundesbank diesen Schritt.

"Draghi lebt in einer planwirtschaftlichen Traumwelt. Er hat eine realitätsferne Geisteshaltung." Diese Aussagen sprechen für sich! Das 1x1 der Geldpolitik wird laut Vogt untergraben. Die verabschiedeten Entscheidungen sind ein "Widerspruch zu ökonomischen Gesetzmäßigkeiten", so der Experte. Vogt hofft darum, dass das Bundesverfassungsgericht noch den Daumen für den ESM senkt und Draghi somit nicht zum "Totengräber" wird, wie ihn Vogt in unserem Interview sieht. Der Marktkenner warnt seit langem, dass eine unbegrenzte Staatsfinanzierung in die wirtschaftliche, wie auch in die politische Katastrophe führt.

Dieser Weg wird laut Vogt konsequent fortgesetzt und beschritten. Das, so der Wirtschaftsfachmann weiter, wo die Rezession droht und einige EU-Länder sogar schon in Rechtung Depression unterwegs sind.

Beim Blick auf die Handelsplätze sieht er eine Aufwärtsentwicklung beim Gold, ist aber sehr skeptisch für Aktien. Die Begründung: "Der Aktienpreis ist zu 90 Prozent der abgezinste Barwert des zukünftigen Cash Flows und nicht der Sachwert." Aktien hält Vogt damit für extrem riskant in der Zukunft.

Zum DAF-Video: Videobeitrag ansehen


© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG



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