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Goldmarkt: Konsolidierung

16.08.2005  |  Mirko Schmidt
Zum Wochenausklang nahm der Goldpreis erneut Fahrt auf uns erreichte in der Spitze Kurse um 450 US$ pro Feinunze. Damit wurde das Hoch vom Dezember 2004 bei 456 US$ nur knapp verfehlt. Nach der Eröffnung des New Yorker Geschäfts setzten schließlich Gewinnmitnahmen ein. Das Gold ging mit einem Tagesplus von rund 1,5% aus dem Handel. Die Konsolidierung der Vortagesgewinne ging auch am Montag weiter. Inzwischen testet das gelbe Metall die Unterstützungszone zwischen 440 US$ und 442 US$ pro Feinunze. Die Nachfrage stieg in den letzten Handelstagen enorm an. Gesucht waren dabei insbesondere Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Wiener Philharmoniker sowie Goldbarren in den Gewichtseinheiten 100 Gramm und 250 Gramm. Das Verhältnis der Kundenkäufe zu den Verkäufen stieg auf acht zu eins an.

Grundsätzlich bleiben wir bei unserer Strategie. Wir sind das Gold gegen Euro long und belassen den Stoppkurs für unsere Risikobestände bei 339 Euro pro Feinunze. Auf der Devisenseite weist unsere Europosition inzwischen leichte Verluste auf. Den Stoppkurs legen wir unverändert bei 1,2225 US$ fest. Der Euro musste gestern zum US-Dollar einen Teil der Gewinne der Vortage wieder abgeben. Einige Händler zeigten sich überrascht angesichts der höher als erwartet ausgefallene Netto-Kapitalzuflüsse in die USA. Im Juni flossen 71,2 Mrd. US$ in die USA nach 58,8 Mrd. US$ im Mai. Das Außenhandelsdefizit der Amerikaner konnte in diesem Zeitraum somit locker finanziert werden.

Die Analyse der offenen Kontrakte an der New Yorker Futuresbörse COMEX zum 9.August 2005 zeigt deutlich, dass die spekulativ orientierten Fonds ihre Longposition weiter massiv aufstocken. Sie verfügen nunmehr per Saldo über 122.263 Kontrakte a 100 Unzen. Dies entspricht einer Menge von 380 Tonnen Gold. Im Vergleich zur Vorwoche hat sich der Goldbestand der Fonds somit um knapp 35% erhöht. Es ist davon auszugehen, dass sich diese Tendenz in der Vorwoche weiter fortgesetzt hat. Grundsätzlich ist dies eine eher negative Entwicklung und erhöht die Chancen von Rückschlägen beim Goldpreis. Die Fonds sind klassische Trendfolger und haben am Top einer Bewegung daher stets die höchste Risikoposition. Die Liquidierung dieser Bestände führte in der Vergangenheit oftmals zu kräftigen Kursabschlägen. Unsere langfristig positive Markteinschätzung wird davon jedoch nicht beeinflusst.


© Mirko Schmidt

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