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Wie gewonnen - so zerronnen!

18.08.2005  |  Mirko Schmidt
Wie gewonnen - so zerronnen. Der gesamte Edelmetallkomplex musste am gestrigen Handelstag kräftige Kursverluste hinnehmen. So verlor der Goldpreis im Tagesverlauf rund 7 US$ pro Feinunze und schloss auf dem tiefsten Stand seit einer Woche. Heute Morgen pendelt das gelbe Metall bei Kursen um 440 US$. Dabei sah es am Nachmittag nach den höher als erwartet ausgefallenen US-Produzentenpreisen fundamental recht gut aus. Doch die alte Börsenweisheit "Sell on good news" bewahrheitete sich auch diesmal. Trotz des ansteigenden Inflationsdrucks in den USA reagierte der Ölpreis nach anfänglichen Kursgewinnen mit Gewinnmitnahmen und einem Einbruch von rund 3 US$ pro Barrel binnen einer Stunde. Bei den Basismetallen verlor das Kupfer knapp 4 Prozent. Der Goldpreis gegen Euro verbilligte sich ebenfalls recht deutlich. So kostet der Kilobarren Gold heute mit 11.711 Euro rund 100 Euro weniger als gestern. Dennoch bleiben wir bei unserer strategischen Longposition beim Gold gegen Euro. Auf der Devisenseite verlor der Euro gegen den Dollar erneut an Boden und nähert sich unserem Stoppkurs bei 1,2225 US$. Sollte diese Marke erreicht werden, verkaufen wir unsere Euros mit einem Verlust von 200 Stellen.

Das Kundeninteresse zog gestern nochmals deutlich an. Dies führen wir auf die deutlich höhere Volatilität zurück. Es fiel auf, dass das Verhältnis der Kundenkäufe zu den Kundenverkäufen deutlich von acht zu eins auf ca. drei zu eins sank. Einige Privatkunden machten Kasse und verkauften Teile ihrer Goldbestände. Zudem liquidierten institutionelle Adressen weiter Teile ihrer Goldvorräte. Meistgehandelte Artikel waren Goldmünzen 1 Unze Maple Leaf und 20 CHF Vreneli sowie Goldbarren in den Gewichtseinheiten 100 Gramm und 1000 Gramm. In unserer Berliner Filiale überwogen gestern eher die Kundenkäufe. Gesucht waren dabei insbesondere Goldbarren 50 Gramm und 100 Gramm.

Das Silber zeigte sich von den Bewegungen am Goldmarkt unbeeindruckt. Die Feinunze verlor rund 5 Cent und notierte zum New Yorker Handelsschluss knapp unter der psychologisch wichtigen Marke von 7 US$ pro Feinunze. Das Kundeninteresse bleibt dagegen ungebrochen. Besonders aktiv wurden die Gewichtseinheiten 1000 Gramm und 1000 Unzen nachgefragt. Der Lieferengpass bei den Silberbarren 5000 Gramm hält an. Wir rechnen mit der Auslieferung der von uns bestellten Menge erst zum Ende des Monats August.


© Mirko Schmidt

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