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Gold kurzfristig angeschlagen!

22.08.2005  |  Mirko Schmidt
Zum Wochenausklang präsentierte sich der Goldpreis schwächer. So pendelte das gelbe Metall am Freitag zwischen 435 US$ und 440 US$ pro Feinunze und richtete sich im Wesentlichen nach den Schwankungen am Devisenmarkt. Kurz vor dem Handelsende in New York sorgten Gewinnmitnahmen für einen recht schwachen Wochenschlusskurs von 436,75 US$ pro Feinunze. Somit büßte das Gold in den letzten fünf Handelstagen rund zwei Prozent ein. Das charttechnische Bild hat sich etwas eingetrübt. Wir rechnen mit einem Test der Marke von 432 US$ in den kommenden Tagen. Solange sich der Goldpreis jedoch oberhalb des Niveaus von 420 US$ halten kann, ist der langfristige Aufwärtstrend nicht gefährdet. Dennoch neigen wir dazu, unsere strategische Longposition im Gold gegen Euro etwas zu verringern. Dies ist jedoch nur ein kurzfristiger Versuch mit dem Ziel, unseren Einstandskurs zu optimieren. Langfristig gibt es sicherlich genügend Gründe für steigende Goldpreise. Den Stoppkurs für unsere Position heben wir erneut etwas an auf nunmehr 345 Euro pro Feinunze.

Am Freitag erreichten uns im Vergleich zu den Vortagen deutlich weniger Orders. Viele Anleger zögern wohl noch aufgrund der wieder gewonnenen Stärke des Dollars. So verlor der Euro zum Dollar im Tagesverlauf bis in die Region von 1,2125 US$. Nach wie vor sind wir auf der Devisenseite ohne Position. Wir beobachten den Markt weiter und planen den Aufbau einer strategischen Euro-Longposition. Meistgehandelte Gattungen waren Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und 1 Unze Wiener Philharmoniker. Bei den Goldbarren waren erneut Gewichtseinheiten 100 Gramm und 250 Gramm besonders gesucht.

Die neuesten Zahlen an der New Yorker Futuresbörse Comex mahnen zur Vorsicht. So erhöhten die spekulativ orientierten Fonds in der Woche zum 16.August ihre Longpositionen um weitere 40.784 Kontrakte a 100 Unzen auf nunmehr 163.047 Kontrakte. Somit sitzen die Fonds auf rund 507 Tonnen des gelben Metalls. Die so genannten kleinen Spekulanten kauften ebenfalls kräftig zu und sind nunmehr 23.365 Kontrakte long. Dagegen halten die kommerziellen Marktteilnehmer eine recht hohe Shortposition von mehr als 200.000 Kontrakten. In der Regel behalten diese kommerziellen Kräfte die Oberhand. Die spekulativen Kräfte waren in der Vergangenheit oft zur Liquidierung ihrer Positionen gezwungen und erlitten dabei heftige Verluste. Diese Zahlen sind der Auslöser für die leichte Korrektur unserer Strategie. Wir reduzieren also heute unsere Goldbestände, um sie nach erfolgtem Kursrückgang wieder günstiger einzudecken.
Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart



© Mirko Schmidt

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