Gefährlicher für die USA als 100 iranische Atombomben: die Dollar-Implosion
18.10.2012 | Rolf Nef
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Die Bewegung seit 24. Juli dieses Jahres ist besonders interessant, weil bis jetzt drei Einer-Wellen abgelaufen sind. Aus Platz- und Zeitgründen will ich nicht auf die Details eingehen, aber das Profiauge sieht es. Demnach fehlen noch vier Abwärstbewegungen (total 7 Abwärstbewegungen und 6 Korrekturen= 13). Diese vier kommenden Bewegungen werden höchstwahrscheinlich die Panikphase enthalten.Der Euro zum Dollar ist sehr analog zum Franken. Der Euro spielt aber eine viel wichtigere Rolle als der Franken. Bei allen Schwierigkeiten und Mängeln des Euro - die früher oder später ihn zerreissen werden - der US$ scheint vorher in eine Panikpahse zu geraten.
Grafik 5: Dollar-Schweizer Franken 4 Stunden.
Unzweideutig ist das Verhalten des Euros zum Dollar innerhalb der roten Trendlinien von 2008 bis jetzt korrektiver Natur. Der Markt sagt: der Dollar will fallen und der Euro will steigen. In diese Phase fiel auch die massive Propaganda gegen den Euro, weil eben ein kollabierender Dollar gefährlicher ist als iranische Atombomben. Diese Propaganda hat zu massiven Abflüssen aus dem Euro und zu short-Positionen gegen den Euro in ungeahnter Höhe geführt. Wahrscheinlich ist ein Teil dieser Positionen politischer Natur. Umso heftiger kommt jetzt die Gegenbewegung und das zeigt die Technik an.
Grafik 6: Euro-Dollar monatlich
Grafik 7 zeigt den Euro zum US$ im Wochenchart. Wie im Schweizer Franken Chart startete auch hier der Euro zur neuen Bullphase schon 2010, wird aber vom Markt nicht so wahrgenommen, weil die Korrektur dieses neuen Aufwärtstrends massiv korrigiert wurde, begleitet von der Pleite Griechenlands und massiven Schwierigkeiten in andern europäischen Ländern. Trotzdem startete auch hier die neue Bullbewegung am 24. Juli 2012 etwas oberhalb des Tiefs vom Sommer 2010 mit der gleichen Struktur wie im Schweizer Franken. (Grafik 8).
Grafik 7: Euro-$ wöchentlich
Im 4 Stunden Chart weist der Euro zum Dollar die gleiche Struktur auf wie der Schweizer Franken. Alle Regeln bestätigen - vor allem die Korrektur, die am 14. September begann, die flach ist und damit gleich wie die im August (rule of alternation) - dass alle Bewegungen einer und zweier Wellen sind. Von den bis jetzt zu erwartenden 7 Aufwärtsbewegungen sind erst 3 abgelaufgen. Es ist aber auch möglich, dass es zu 10 Aufwärtsbewegungen kommen wird, weil der Markt so wild werden wird. Dann fehlen noch 7 solche. 4 sind aber das Minimum, das noch vor uns steht. Ziel ist ein Euro-$ Kurs von 1.8 bis 2 in den nächsten Monaten, weil Implosionen schnell gehen.
Grafik 8¨Euro-$US 4 Stunden