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Die Ruhe vor dem Sturm?

15.08.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis konnte am Freitag im europäischen Handel bis auf 449 $/oz zulegen, fiel im New Yorker Handel dann bis auf 443 $/oz zurück, konnte sich bis zum New Yorker Handelsschluß aber wieder auf 446 $/oz befestigen. Heute morgen notiert der Goldpreis auf dem Niveau der Tiefstkurse im New Yorker Handel um die 443 $/oz-Marke um etwa 3 $/oz unter dem Freitagsniveau. Der Goldpreis befindet sich auf Dollarbasis in einem langfristigen Aufwärtstrend, der in den letzten Wochen immer wieder bestätigt wurde. Auf Eurobasis fällt der Goldpreis nach dem Anstieg des Vortages leicht zurück. Die Ausbruchsmarke von 11.300 Euro/kg und das damit verbundene charttechnische Ausbruchssignal bleibt aber bestätigt (aktueller Preis 11.513 Euro/kg, Vortag 11.557 Euro/kg). Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit freundlich und bestätigen die Haussestimmung des Gesamtmarkts. Die kurzfristigen Aussichten bleiben positiv.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich im Vergleich zum Goldpreis in den letzten Tagen allerdings sehr schwer tut und relativ stark zurückbleibt (aktueller Preis 7,03 $/oz, Vortag 7,17 $/oz). Eine Beschleunigung der Hausse beim Silberpreis ist im aktuellen Umfeld jederzeit möglich.

Mit dem Anstieg des Goldpreises auf über 440 $/oz, bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 15:85), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 430 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine bedeutsamen Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit der sinkenden Minenproduktion, der steigenden Nachfrage in China und Indien und dem kontinuierlichen Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex konnte die Gewinne des Vortags weiter ausbauen und stieg um 0,5% oder 0,5 auf 100,0 Punkte. Bei den Standardwerten gewann Meridian 1,3%. Iamgold fiel um 4,3% zurück. Bei den kleineren Werten verbesserten sich Zaruma 11,1% und Minefinders 3,0%. Apollo büßten 7,0% und Cumberland 5,4% ein.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel uneinheitlich. Gold Fields konnten um 2,5% und Harmony um 2,0 % zulegen. DRD Gold zeigte mit einem Verlust von 5,6% Gewinnmitnahmen nach dem Anstieg um 18,7% am Vortag.

Die australischen Goldwerte zeigen sich heute morgen erneut freundlich. Bei den Produzenten verbesserten sich Troy 5,2%, Aquarius Platinum 3,8% und Croesus 3,7%. Oceana fielen um 3,5% und Nustar um 3,1% zurück. Bei den Explorationswerten zogen Climax 12,5 %, De Grey 8,2%, Metex 4,7% sowie Macmin und Tanami 4,6% an. Oroya gab 10,8% nach. Bei den Basismetallwerten gewannen Western Areas 6,2%, Mincor 6,0%, Herald 5,6% und Jubilee 4,6%.


Wichtigste Kurznachrichten:

Die australische Oceana veröffentlicht einen relativ enttäuschenden Halbjahresbericht. Die Aktie verliert gegen den freundlichen Trend des Gesamtmarkts 3,5 %.



© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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